Auf einem Boot gilt generell, dass alle Insassen mit Beginn des Ablegens bis zum Betreten des Bootssteges nach Rückkehr der Angeltour eine Rettungsweste tragen müssen. Auch jene Angler, die einen Schwimm-Anzug tragen. Seit dem 1. Mai 2015 ist es für norwegische Küstengewässer sogar Pflicht. Sollten Bootsangler ohne angetroffen werden, droht eine erhebliche Geldstrafe.
Schwimmwestenpflicht in Norwegen
Beim Bootsangeln ist eine Schwimmweste oberste Pflicht. Selbst für diejenigen, die gute oder sogar sehr gute Schwimmer sind. Denn wenn man mit Klamotten und Schuhen ins Wasser fällt, wirken die beim Schwimmen wie eine Bremse und ziehen den Körper sogar durch ihr Gewicht nach unten.
Eigentlich müsste jeder Bootsangler mal im Sommer mit Bekleidung unter Aufsicht ins Wasser steigen und versuchen, mit voller Montur nur 25 Meter weit zu schwimmen. Das ist richtig schwer! Wer diesen Selbsttest einmal gemacht hat, wird danach wahrscheinlich nie wieder ohne Schwimmweste in ein Boot steigen! Und je kälter das Wasser ist, desto gefährlich ist das Ganze. Erstens, weil man mehr Kleidung trägt und zweitens, weil das Wasser so empfindlich kalt ist, dass der Körper schon nach wenigen Minuten auskühlt, so dass Schwimmbewegungen kaum noch möglich sind.
Mit einer modernen Automatik-Schwimmweste ist man das ganze Jahr über immer auf der sicheren Seite. Sie stört beim Angeln überhaupt nicht und bläst sich beim Kontakt mit Wasser mit Hilfe einer Kartusche von selbst auf. Solche Westen gibt es von vielen verschiedenen Herstellern – und sollten für jeden Boots-, Kajak– oder Belly-Boot-Angler ein Muss sein! Und wem eine Automatik-Weste zu teuer ist, normale Schwimmwesten mit Auftriebskörpern erfüllen ihren zweck natürlich auch. Sie sind nur nicht ganz so bequem.