Der Slåtbaken erstreckt sich von der Götlandkanalschleuse bei Mem in südöstlicher Richtung bevor er sich nach über 30 km zwischen den Inseln des schwedischen Schärengartens auffasert und verliert. Am Anfang ist sein Wasser noch salzig genug, dass man dort Meeresfische wie Dorsche oder Heringe erwarten kann. Aber auch Süßwasserfische kommen dort vor: Hechte, Barsche, sogar einige Weißfischarten. Auch weiter im Binnenland ist das Wasser brackig, jedoch längst nicht so stark wie am Anfang. Süßwasserfische dominieren, unter den Raubfischen sind das Hechte, Barsche und Zander. Gelegentlich finden sich auch Lachse ein, die der Angler mit etwas Glück überlisten kann.
Bild: M. Türk
Es gibt reichlich gute Uferangelstellen, aber um die Schilfgürtel abzufischen, ist ein Boot unerlässlich.
Der Slåtbaken ist geprägt von weiträumigen Schilfgürteln, und das Wasser davor sieht dermaßen „hechtig“ aus, dass man bei seinem Anblick von akutem Angelfieber befallen wird! Man muss die flachen Uferbereiche vorsichtig abfahren, um die Fische nicht zu verscheuchen und die Köder dann entlang der Uferzone führen. Bewährt haben sich hier insbesondere Kunst-Köder in Grüntönen. Aber auch die klassischen Red-Heads sind immer einen Versuch wert. Wobei man hier keine Scheu vor der Verwendung großer Köder zu haben braucht. Selbst kleine Hechte (aber auch Barsche!) attackieren häufig Köder, die fast die selbe Größe haben wie sie selbst!
Bild: M. Türk
Der Red-Head war wohl eher für einen Hecht bestimmt, aber der Barsch war anderer Meinung…
Kurze Saison auf Ljuskön
Die Saison auf Ljuskön beginnt Ende April und endet Mitte Oktober. Davor und danach dürfte es für einen angenehmen Angelurlaub ohnehin zu kalt und windig sein. Der Hechtrekord hier liegt bei stattlichen 131 cm. Der größte Zander maß 98 cm. Trotz des guten Fischbestandes herrschen vor Ort strikte Regulierungen zum Schutz der Fische, insbesondere was die Entnahme von Hechten angeht. So ist Catch & Release die Regel. Einzelne Fische dürfen entnommen werden, jedoch nur, wenn sie zwischen 40 cm und 75 cm groß sind. Auf diese Art und Weise wird der Bestand an kapitalen Fischen sichergestellt.
Bild: M. Türk
Der typische Schweden-Hecht ist lang und schlank. Aber dennoch sehr kampfstark.
Bild: aw
Grün ist schön. Jedenfalls haben die Slätbaken-Hechte grüne Köder zum Fressen gern.
Ljuskön: Königliche Fänge
Gut 15 km südöstlich von Ljuskön liegen auf der anderen Fjordseite die Ruinen des Schlosses Stegeborg, der ehemaligen Sommerresidenz der Vasaakönige. Eine Fähre verbindet die beiden Ufer. Hier kann man von geschichtsträchtigem Grund angeln, und wer weiß: Vielleicht gelingt ja wirklich ein „königlicher Fang“?!
Bild: Marcus Türk
Schloss Stegeborg: Zu Füßen seiner Mauern wartet der Fisch.
Komfortable Hütten
Die Hütten auf Ljuskön werden elektrisch beheizt, haben Küche, Kühl-/Gefrierschrank, fließend Warm- und Kaltwasser, 2 – 3 Zimmer, WC/Dusche, überdachte Terrasse, Gartenmöbel, Gasgrill und Parkplatz nahebei. Es stehen Boote mit 6 – 20 PS zur Verfügung, bei Bedarf inklusive Echolot und GPS.
Bild: Marcus Türk
Die Ferienhäuser auf Ljuskön sind komfortabel eingerichtet.
Es ist möglich, vor Ort von den Erfahrungen professioneller Guides zu profitieren.
Adresse: Ljusköns StuguthyrningLjuskön, 4SE-610 30, Vikbolandet, Schweden.
Angel- und Fischerreisen bietet neben Individualreisen auch 10- und 13-tägige, vollorganisierte Reisen mit einem Reisebus, inklusive Betreuung, Grillnachmittag und eventuellen Ausflügen, an: Angel + Fischerreisen GmbH, Obereschelberg 1, A-4112 St. Gotthard, +43(0) 7234 / 87 107 www.angel-fischerreisen.at
Bild: aw
Die Halbinsel Ljuskön, „das Sprungbrett zum Hecht“, liegt ziemlich weit im Innern des Slåtbaken.
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