Am 2. April saß Johann Frei gezielt auf Wels am Neckar an. Ergebnis: Ein Wels von 215 Zentimeter Länge und 106 Pfund Gewicht.
Der Neckar gehört in Deutschland zu den Welsrevieren mit der höchsten Bestandsdichte. Hier hatte Johann Frei seinen Köderfisch, eine tote Regenbogenforelle, an der Steinmontage mit Abrissleine angeboten. Zusammen mit drei weiteren Anglern war der Angler aus Bonfeld (Nähe Bad Rappenau) am 2. April am Wasser. Gegen 15 Uhr ruderte Johann seinen Köder mit einem kleinen Schlauchboot raus. Schon 15 Minuten später erfolgte der erste Biss. Leider ging der Anhieb ins Leere. Sofort wurde der Köder erneut ausgelegt.
Drill vom Schlauchboot
Gegen 21.50 Uhr kam dann ein zweiter kräftiger Biss. Nach dem Anhieb war sofort klar, dass da ein größerer Fisch am Haken hing. Der Wels floh direkt in die Büsche am Ufer. Deshalb bestieg Johann das Schlauchboot, um den Fisch besser dirigieren zu können. Der Drill an der Unterwasser-Posen-Montage mit einem Bungee-Vorfach dauerte 35 Minuten. Erst dann konnte Johann, den Welsriesen ans Boot pumpen, wo Kollege Jürgen Stolz ihn per Wallergriff landen konnte. Ein toller Fang, der beweist, dass man für Riesenwelse nicht mehr unbedingt ins Ausland fahren muss, sondern solche Fische auch vor der eigenen Haustür beangeln kann.