Mecklenburgisches Hecht-Paradies

Autor Steve Kaufmann konnte sich vom Hecht-Potenzial im Gobenowsee selbst überzeugen. Ein riesen Spaß!

Der Gobenowsee bietet Raubfischfans beste Aussichten auf schöne Fänge. Inmitten der traumhaften Landschaft Mecklenburgs, kann man hier dicke Fische fangen und nebenbei noch so richtig entspannen.

Die Mecklenburgische Seenplatte gilt als Angelparadies schlechthin. Mit den zahlreichen Seen haben wir Angler die Qual der Wahl. Daher ist es von großem Vorteil, sich einen ortskundigen Angelguide zu suchen und sich von ihm die verheißungsvollen Stellen zeigen zu lassen. So erspart man sich eine Menge Zeit, die im Urlaub ja leider sehr begrenzt ist. Steve Kaufmann und Veit Wilde haben sich in die vertrauenswürdigen Hände von Angelguide und Ferienhausbesitzer Markus Upamm begeben und sind auf dem Gobenowsee auf Hechtjagd gegangen.

Der 3,5 Kilometer lange und 1,2 Kilometer breite Gobenowsee lässt Anglerherzen höher schlagen. Besonders Hecht-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.

Überall Schilf Bereits um 4 Uhr morgens hatten wir unsere Boote zu Wasser gelassen. Vom Bootssteg aus, der nur wenige hundert Meter von den Ferienwohnungen entfernt liegt, ging es dann auf den rund 1,2 km2 großen See hinaus. Überall, wohin man blickte, Schilfgürtel und Seerosenfelder. Hier ist es wahrlich nicht einfach auf die Schnelle einen guten Hot-Spot ausfindig zu machen. Aber Markus hatte alles im Griff. Zielgerichtet steuerte er uns an den westlichen Teil des Sees. Hier beträgt die Gewässertiefe maximal 2 m, und der Grund ist teilweise stark verkrautet. Wenige Meter vor dem Schilf und einem Krautfeld ankerten wir, im Rücken die weite Wasserfläche und vor uns dichte Vegetation: Genau an solchen Spots stehen bekanntlich die Räuber. Hier finden sie im Kraut-Dickicht optimalen Schutz und können gut getarnt ihrer Beute auflauern. Gerade im Frühjahr und Sommer sind das die besten Plätze.

Seerosenfelder und Schilfbewuchs, bestimmen das Erscheinungsbild des Sees. Inmitten dieses Bewuchses, stehen meist auch die Hechte. Daher ist ein Boot auch sehr vorteilhaft.

Ran an die Hechte Sonnenschein, Windstille und glasklares Wasser sind nicht die optimalsten Bedingungen, für eine Hechtjagd. Aber wir vertrauten auf Markus Worte: „Bei mir ist noch nie ein Gast ohne Fisch wieder heim gefahren!“ Mit diesem Satz im Ohr ging es nun an die Köderauswahl. Flachlaufende Wobbler, Jerkbaits und Oberflächenköder waren hier am ehesten angebracht. Immer wieder sah man, wie auf der spiegelglatten Oberfläche kleine Fische wild aus dem Wasser sprangen und vor einem Räuber flüchteten. Wir schätzen die Größe der Fische auf 10 bis 15 cm. Daher entschieden wir uns, Köder in dieser Größe auszuwählen. Immer wieder gab es eine Fehlattacke auf Oberflächenköder oder einen leichten Anfasser auf Wobbler. Also musste eine neue Taktik her.

Nicht nur Hecht, sondern auch Barsch ist am Gobenowsee möglich.

Markus riet uns, unsere Köder direkt im Schilf beziehungsweise im Kraut zu platzieren. Gesagt, getan: Bereits der erste Wurf mit einem flach laufenden Gonzo-Wobbler von Fox, direkt in ein Seegrasfeld, brachte den ersten Fisch. Ein gut genährter Hecht hatte sich mit einer brutalen Attacke den Köder voll reingehauen. Nun ging es Schlag auf Schlag! Egal ob Wobbler oder Jerkbait: leicht getwitcht reizten die verführerisch tanzenden Kunstköder die Hechte zum Biss. Zwischendurch fand auch mal ein „größenwahnsinniger“ Barsch Gefallen an unseren Ködern – besser hätte es nicht laufen können!

Auf dem Gobenowsee erlebt man richtigen Drill-Spaß. Die Hechte sind hier fast immer in Beißlaune.

Je mehr die Sonne uns den Nacken verbrannte, desto weniger wurden die Bisse. Jetzt sollte eine neue Taktik her. Die hieß, weg vom Schilf und ab ins Tiefere. Dafür brauchten wir uns nur von der Krautseite abwenden und die Köder direkt hinter uns ins freie Wasser zu werfen. Um dabei auf etwas mehr Tiefe zu kommen, hängten wir jetzt Köder ein, welche ca. 1,5 m tief tauchten. Und dann folgte auch schon der nächste „Einschlag“. Im Drill lieferten die Gobenow-Hechte spektakuläre Showeinlagen: An der Oberfläche „bohrten“ sie sich aus dem Wasser, um dann in der Luft wie wild um sich zu schlagen, ein echt faszinierendes Schauspiel. Hechtsichere Vorfächer, starke Ruten und robuste Rollen sind hier Pflicht. Denn nur so lassen sich die wilden Hechte gut unter Kontrolle bringen.

Autor Steve Kaufmann konnte sich vom Hecht-Potenzial im Gobenowsee selbst überzeugen. Ein riesen Spaß!

Perfekter Urlaub Naturbelassene Umgebung, viel Fisch, spektakuläre Drillabenteuer, Entspannung und einfach die Zeit genießen, das, erwartet Sie bei Markus Upmann vom Waldhaus in Neu-Canow. In der Anlage in mediterranem Flair gibt es 14 moderne Wohneinheiten, einen Grillplatz sowie genügend Partkplätze. Der Gobenowsee liegt nur wenige hundert Meter von der Wohnanlage entfernt. Ruderboote sind kostenfrei. Zu den verheißungsvollsten Hechtstellen bringt Sie der Guide persönlich. Aber auch Karpfenangler kommen voll auf Ihre Kosten. Gegen einen kleinen Aufpreis kann man sich einige Tage vor Anreise eine Stelle vorfüttern lassen. Dann heißt es nur noch ankommen, Boote starten und Fische fangen. Wer am Gobenowsee urlaubt kann mit Recht behaupten: „Ich bin im Hecht-Paradies!“

In den modernen und komfortablen Ferienhwohnung lässt es sich hervorragend Übernachten. Nur wenigehundert Meter trennen die Häuser vom See.

Das Praktische Information: Angelbedingungen: Tageskarte 11,- €, Wochenkarte 33,- €. Nacht- und Bootsangeln erlaubt. Angelkarten beim ansässigen Fischer in Canow, Tel.: 039828/20476. Ruderboote sind bei der Anmietung einer Ferienwohnungen im Waldhaus Neu Canow, kostenfrei. Unterkunft: Waldhaus Neu Canow, 2- bis 10-Bett-Zimmer; Preise zwischen 33,- €/Nacht und 60,- €/ Nacht und Zimmer. Infos und Buchung: Markus Upmann, Schenkingstr. 21, 48301 Nottuln, Tel.: 02509/1764, Mobil: 0172/5229416, Internet: http://waldhaus-neu-canow.de/

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