Beim Angeln auf Aale lohnt es sich, verschiedene Köder auszuprobieren, insbesondere wenn die herkömmlichen Aalköder wie Tauwürmer und Köderfische nicht den gewünschten Erfolg bringen. Hier sind acht alternative Köder, die sich als überraschend effektiv erwiesen haben:
1. Leberkäse:
Dünne Streifen von Leberkäse, die mit einer Ködernadel aufs Vorfach gezogen werden, haben sich in manchen Gewässern als äußerst fängige Aalköder erwiesen. Der deftige und saftige Leberkäse verströmt viele Aromen, die den Geruchssinn der Aale perfekt ansprechen.
2. Käse:
Ursprünglich ein Köder fürs Barbenangeln, hat sich Käse durch häufige Beifänge von Aalen als brauchbare Alternative etabliert. Der Köder wirkt am besten dort, wo Aale auch ab und an Küchenabfälle fressen, zum Beispiel in Häfen. Versuchen Sie am besten mildere Sorten wie Gouda oder jungen Emmentaler.
3. Frikadelle:
Was für den Leberkäse gilt, gilt auch für Frikadellen: Geruchsintensiv und festfleischig, sind dünne Streifen von Fertig-Frikadellen ein perfekter Aalköder
4. Shrimps/Krabben:
Ob tiefgefroren oder frisch, das Fleisch von Shrimps oder Nordseekrabben trifft an manchen Tagen einfach den Geschmack der Aale. Garnelen gehören sogar zur natürlichen Beute der Schlängler und sie kennen diese Nahrung noch aus ihrer Zeit im Meer. Damit der Köder besser hält, sollte er mit Schale angeködert, oder mit Ködersicherungsgummi fixiert werden. Vermeiden Sie jedoch marinierte Garnelen, die Würzung schmeckt den Aalen leider nicht besonders.
5. Wollhandkrabben:
Frisch gehäutete Wollhandkrabben sind in Gewässern, in denen sie vorkommen, die besten Aalköder. Die Köderdiebe werden also selbst zum Köder, und zwar zu einem sehr fängigen! Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Wollhandkrabben ihre Artgenossen-Köder oft in Ruhe lassen.
6. Krebse:
Insbesondere die Schwänze von frisch gehäuteten oder gekochten und geschälten amerikanischen Kamberkrebsen sind effektiv als Aalköder. Bitte achten Sie auf Schonbestimmungen. Während der Fang invasiver Arten normalerweise kein Problem ist, sind manche Krebsarten auch ganzjährig geschont.
7. Hühnerherzen:
Diese Köder duften fast genauso stark wie Leber und stecken voller Blut und Aroma. Aber Hühnerherzen halten um einiges besser am Haken als die altbewährte Leber. Zusätzlich fangen Hühnerherzen sehr selektiv Aal. Der Preis für diesen Köder ist ebenfalls überschaubar. Unbedingt einmal ausprobieren!
8. Tebo-Larven und Bienenmaden:
Ursprünglich für Forellen gedacht, schätzen auch Aale den Geschmack dieser dicken Larven. Im Vergleich zu normalen Maden sind Tebos und Bienenmaden aber nicht nur größer, sondern auch aromatischer. An machen Gewässern ein echter Geheimtipp!
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