Viele denken beim Drop-Shot Angeln an kleine Bleie mit kleinen Ködern. Da dieses Rig zu den Finesse-Montagen zählt, ist das auch gar nicht so verkehrt. Doch was ist, wenn man in stark strömenden Flüssen auf Zander angeln möchte? Ein leichtes Gewicht würden dann einfach nur wegtreiben und eine zielgerichtete Köderführung zu Nichte machen.
Heavy Drop-Shot auf Zander
In unserem neuen BLINKER TV Film zeigt Euch Teamangler Udo Krzikawaski wie man auch mit schweren Bleigewichten und großen Ködern beim Drop-Shot Angeln zum Erfolg kommt.
- Unterwegs auf der Weser zeigt er die Raffinessen, wie man mit dieser schweren Montage umzugehen hat
- wie sie gebunden wird…
- …und gibt dazu noch einige praktische Tipps, die den Fangerfolg mit diesem Heavy-Rig steigern können.
Trotz Vollmond und grellem Licht, bei dem die Zander nicht in bester Beißlaune sind, fängt Udo ein paar schöne Zander und zeigt, dass es auch mit dem Heavy Dropshot-Rig super funktioniert. Dabei angelt er nicht nur vom Boot, sondern auch vom Ufer. Denn auch dort ist diese Montage sehr erfolgreich.
Der wichtigste Vorteil ist die Köderführung
Beim Angeln mit dem Dropshot-Rig kann, ja muss man, ganz langsam vorgehen. Und genau das ist der entscheidende Schlüssel zum Erfolg. Spinner, Wobbler, Gummifische am Jigkopf und viele andere Spinnköder müssen, damit sie ihre Fängigkeit ausspielen, immer in Bewegung sein. Beim Angeln mit Drop-Shot Rig hingegen wird die Montage vom Blei an einer Stelle gehalten und der Köder spielt und lockt auf engstem Raum darüber. Dadurch lassen sich kleine Hotspots ausgiebig befischen und auch träge Fische zum Anbiss provozieren.
Dicht über Grund
Ein weiterer Vorteil des Drop-Shot-Rigs liegt darin, dass sich unser Köder immer in der richtigen Tiefe, knapp über Grund, befindet. Damit sich der Köder immer in der fängigen Zone befindet, muss der Abstand zwischen Blei und Haken dem Angelplatz angepasst werden:
- Vom Boot aus oder an Uferstellen, wo man vertikal angelt, sollte der Köder nicht mehr als 30 Zentimeter über dem Blei positioniert werden.
- Wenn wir von Land aus Angeln darf der Abstand gut 50 Zentimeter betragen. Bei sehr weiten Würfen müssen wir den Abstand auf einen Meter erhöhen.
Alternative Köder zum Drop-Shot Angeln auf Zander
Es kommt immer mal wieder vor, dass man mit Gummiködern nur sehr wenige oder gar keine Bisse bekommt. Dann lohnt sich ein Versuch mit Naturködern. Kleine Lauben, Rotaugen und Binnenstinte haben sich als natürliche Dropshotköder besonders bewährt, aber auch Würmer bringen Bisse. Angeködert werden die Fischchen per nose hooked, also indem der Haken von unten nach oben durch die harte Kopfpartie geführt wird.
Bei den Würmern sind Tauwürmer eine gute Wahl. Sie sind robust und haben auch die passende Größe zum Dropshoten. Damit sie ihr fängigstes Spiel im Wasser zeigen, müssen sie möglichst gestreckt auf den Haken aufgezogen werden. Am Ende sollte nur ein kleines Stück (ca. 2-3 cm) über den Hakenschenkel hinausragen, ansonsten gibt es zu viele Fehlbisse. Ein Vor- oder Nachteil – je nach dem wie man es betrachtet – beim Dropshoten mit Wurm ist, dass man häufig auch Bisse von Brassen und anderen Weißfischen bekommt.