Gute Gummis

Gummifische gibt es in vielen Formen, Farben und Größen. www.der-angler.de

Kaum zu glauben, aber wahr – ein Stück Weichplastik in Fischform hat es geschafft, die klassischen Kunstköder in die zweite Reihe zu verbannen!

Der Erfolgsweg dieser ursprünglich einer amerikanischen Maifisch-Art namens Shad nachempfundenen Kunstköder kam trotz ihres günstigen Preises eher überraschend. Zu sehr waren Hecht­angler hierzulande auf Blech eingeschworen. Zu euphorisch wurde der Köderfisch als alleinige Chance angesehen, einen Zander zu erbeuten. Und zu viele Barsche wurden schon vom rotierenden Blatt eines Spinners bezirzt. Daher kann man heute mit Fug und Recht behaupten: Mit den – mal mehr und mal weniger – naturgetreuen Nachbildungen von Beute­fischen aus Weichplastik hat sich tatsächlich Qualität durchgesetzt! Hechtangler in den Bodden schwören auf variantenreich geführte Gummifische in größeren Kalibern, Zanderangler an Elbe und Rhein sind begeistert von kleinen und schlanken Ködern mit nur minimaler Eigenaktion, und Barschangler lassen ihre Twister durchs Wasser wedeln.

Eine breite Palette von Schwanzformen mit unterschiedlicher Beweglichkeit ermöglicht verschiedene Führungstechniken. www.der-angler.de

Eine breite Palette von Schwanzformen mit unterschiedlicher Beweglichkeit ermöglicht verschiedene Führungstechniken. www.der-angler.de

Angepasst Weniger die Größe des Gummifisches entscheidet darüber, wie viele Fische man am Ende fängt es ist vielmehr die Auswahl der passenden Form, die für den Erfolg entscheidend ist. So können Sie zum Beispiel ohne weiteres einen gerade maßigen Dorsch auf einen 25 Zentimeter Shad fangen, während ein zehnpfündiger Rapfen mehr mit einem schlanken, fünf Zentimeter kurzen Gummifischlein anfangen kann, dass durchsichtig ist und keinerlei Aktion zeigt. Aus diesem Grund haben wir eine Hitliste der besten Gummifisch-Formen für die verschiedenen Raubfische zusammengestellt: Hecht: hochrückige Gummifische, die leicht seitlich ausholen und ein langsames, weit ausladendes Schwanzspiel haben, manchmal in aggressiven Farben. 12 bis 25 cm lang. Zander: schlanker Gummifisch, der nur wenig Druck ins Wasser bringt und sehr wenig Eigenaktion ohne Schwanzspiel hat, meistens in natürlichen Farben. 10 bis 15 cm lang. Barsch: kleine, quirlige Gummifische, die sich variantenreich führen lassen und ordentlich Aktion unter Wasser zeigen. Ein Tupfer Rot ist oft von Vorteil, Länge meist 4 bis 8 cm. Wels: die größten Gummifische, die Sie bekommen können (25 cm und mehr) mit lebhaftem Spiel und in auffälligen Farben. Phasenweise nehmen aber auch die Giganten Gummi fische, die eigentlich für Zander angeboten wurden. Rapfen: schlanke Gummifische, die wie ein Strich durchs Wasser gleiten. Naturfarben, 3 bis 6 cm lang. Aland/Döbel: kleine Gummifische in der klassischen Shad-Form und mit etwas Aktion. Sehr gut in Braun und Blau/Weiß, 3 bis 5 cm Länge. Dorsch: orange- und braunfarbene sowie blau- und grünweise Gummifische in 10 bis 15 cm Länge mit mäßiger Aktion, die farblich am ehesten noch Strandkrabben und Heringen ähneln. Form-Frage Es ist einzig und alleine die Form des Schwanzes, die einem Gummifisch sein charakteristisches Spiel verleiht. In der Regel haben Gummifische eine runde Schwanzschaufel, die mal ein wenig oval und mal kreisrund ist. Unter Wasserdruck beginnt der Schwanz fängig zu wedeln. Dabei hängt es von der Größe dieses Schwanztellers ab, ob der Schwanz eher lebhaft oder eher langsam und weit ausladend läuft. Kleinere Schaufeln wackeln oft wie wild, während größere Teller ein druck volles, aber langsameres Spiel bewirken.  Im Gegensatz dazu gibt es auch Gummifische, die nur ein spitz auslaufendes Schwanzende oder eine einfache Schwanzflosse aufweisen. Diese Köder haben keinerlei Eigenaktion und laufen wie ein Strich durch das Wasser. Damit haben aber Zander zum Beispiel keinerlei Probleme, denn diese Köder werden eingesetzt, seit die Holländer das Vertikalangeln vom Boot aus erfunden haben. Mit der Faulenzertechnik erleben sie einen Siegeszug bei den Uferanglern. Auch klassische Sichelschwänze, wie wir sie eigentlich nur von einem Twister kennen, tauchen als besonders aggressive Variante unter den Gummifischen auf. Sie provozieren so manchen Biss bei unwilligen Hechten und Zandern.  Um die Bewegung des Schwanzes zu verstärken und den gesamten Gummiköder noch beweglicher zu gestalten, sind die Schwanzstiele einiger Modelle gerillt oder eingekerbt. Auch ein ganz schlanker Schwanzstiel, der sich klar vom dickeren Körper abhebt, sorgt für mehr Bewegung unter Wasser. Dieses lebhafte Spiel kann auf manche Fischarten oder an einigen Tagen durchaus ein Vorteil sein. Achten Sie aber unbedingt auch auf eine robuste Gummi mischung sonst ist von diesen Ködern allzu oft nach wenigen Einsätzen nur noch der Körper übrig.  Wie schaut es nun aber mit dem Körper des Gummifisches aus sollte er dick und hoch oder dünn und schlank sein? Grundsätzlich gilt: Schlanke Gummifische können Sie in jedem Gewässertyp einsetzen. Ihre besondere Stärke entwickelt sich aber erst in fließenden Gewässern, weil man sie dort sehr fängig sogar gegen starke Strömung präsentieren kann. Das ist ganz wichtig, wenn es darum geht, Bodenkontakt zu halten. Ein hochrückiger Gummifisch mit großem Volumen würde dort soviel Auftrieb verursachen, dass Sie ihn höchstens mit einem überdimensionalen Bleikopf in Grundnähe bringen könnten. Shads mit viel Körpervolumen gehören also eher in stehende Gewässer.


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