Mehrteilige Swimbaits gehören mit Sicherheit zu den besten und fängigsten Ködern zum Schleppen auf Hecht. Kein anderer Köder läuft beim Hecht-Angeln so verführerisch und sieht so natürlich aus.
Hecht-Angeln: Gummi wird während des Drills abgerissen
Aber selbst die schnell sinkenden Modelle kommen nicht in die „Beißzone“ von 4 bis 6 Metern. Und wie kommt der Köder in die Tiefe? Ganz einfach und ohne jegliches HighTech-Gerät: Ein Gummiband und ein Birnenblei von 20-30 g genügen. Abgeschaut haben wir das bei schwedischen Trollingprofis. Obwohl sie alle technischen Möglichkeiten haben, fischen sie mit dem kleinen Gummiblei. Es funktioniert wunderbar und verscheucht die Hechte nicht.
Der Köder wird ins Wasser gelassen und ca. 5-7 Meter dahinter wird dann das Blei mit dem Gummiband in die geflochtene Hauptschnur geschlauft. Das hält und verrutscht nicht, der Köder läuft deutlich tiefer, je nach Bleigewicht und Geschwindigkeit. Während des Drills wird das Gummi einfach abgerissen und der Fisch wie üblich gekeschert und versorgt. Kleiner Nachteil: Man verbraucht einiges an Gummis. Riesenvorteil: Das System fängt super! Rolf Schwarzer hat „schwedisch“ in Deutschland geschleppt, Waldo Krause hat fotografiert.
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Der Trick mit dem Gummi
Man nimmt am besten einen Vorrat an Gummiringen mit ans Wasser, denn der Verbrauch ist nicht zu unterschätzen. Bei jeder Köderkontrolle und bei jedem Fisch geht ein Gummi drauf. Macht aber nichts, denn sie kosten wenig und der Naturkautschuk belastet die Umwelt nicht. Wie das Gummiblei beim Hecht-Angeln funktioniert, sehen Sie auf den folgenden Fotos.