Werner Malle, der Huchenflüsterer aus Österreich hat wieder zugeschlagen. Dieses Mal fing er einen kapitalen Huchen von 1,30 Meter Länge. Der riesige Salmonide verlangte dem Angler alles ab, bevor er glücklich gelandet werden konnte. Werner angelte in einem Donaunebengewässer auf einer Vereinsstrecke, die er wie seine Westentasche kennt. Seit November war der fanatische Angler jede freie Minute am Wasser und konnte so schon ein paar kleinere Fische zwischen 60 und 70 Zentimeter fangen. Dann entdeckte er vor drei Wochen den Riesenfisch im glasklaren Fluss, der außerdem noch Niedrigwasser führte. Doch dieser war extrem misstrauisch und ließ sich jedes Mal, wenn nur ein Köder in seine Nähe kam, dezent abtreiben. Am letzten Samstag war es dann soweit.
Kapitaler Huchen liefert brachialer Drill
An einem Warmwasserauslauf eines Industriegebietes nahm der Huchen den vierteiligen, schon 15 Jahre alten Castaic-Gummifisch, den Werner an der schweren Huchenrute angeboten hatte. Nach dem Biss schoss er in ein Flachwassergebiet, wobei sein Körper oft bis zur Hälfte aus dem Wasser ragte, und nahm um die 100 Meter Schnur in einem Rutsch. Dann flüchtete der Fisch eine Rausche hinab und stellte sich in einem Gumpen ein. Nun bemerkte Werner, dass sich seine Schnur um einen Stein gewickelt hat, während der Fisch 50 Meter weiter immer noch tobte. Kurzerhand ging Werner ins Wasser und überquerte den Fluss. Glückllcherweise ließ sich die Schnur nun einfach vom Stein lösen. Dann ging es wieder zurück durch den Fluss. Der Großhuchen stand nun im Wasser vor einer etwa 100 Meter langen Sandbank-Kurve, Er hatte sich hinter einem Stein eingestellt, schwamm dann aber stromauf.
Werner knallte die Rollenbremse zu, um den stärksten Druck auf den Fisch ausüben zu können. Das machte Eindruck auf den nun merklich ermüdeten Fisch. Die Strömung kam Werner zur Hilfe und trieb den gewaltigen Fisch in seine Richtung.Werner warf die Rute aus der Hand und sich selbst auf den Fisch. Auf diese Weise konnte er einen Traumhuchen von 48 Pfund landen. Werner war glücklich, obwohl seine Wathose voll Wasser war und er während der beiden Flussquerungen fast einen Watschuh verloren hätte.