Wurm
Würmer sind der klassische Welsköder. Sowohl Dendrobenas als auch Tauwürmer sind geeignet. Kein Wels kann einem sich kringelndem Wurmknäuel an der Haarmontage widerstehen. Die Wurmbündel bietet man entweder am Grund oder auftreibend an. Allerdings locken Würmer neben Welsen auch kleinere Fische als Beifang an. Daher sollte man das Bündel Würmer möglichst in Gewässern anbieten, in denen kaum Beifänge vorkommen. Werden regelmäßig Würmer von kleinen Fischarten attackiert, sollte man auf einen größeren Köder oder einen Köderfisch wechseln.
Bild: H.JSH
EIn Wurmbündel schmeckt jedem Wels – allerdings auch anderen FIscharten.
Lebende und tote Fische
Tote Fische sind die Hauptmahlzeit der Welse, wenn diese durch das Gewässer ziehen. Rotaugen und Rotfedern sind erste Wahl. Ebenso stark riechende und ölige Meeresfische. Das wären Makrelen, Sprotten, Heringe und Tintenfische, also Köder, wie sie auch beim Hechtangeln, dem „Deadbaiting“ vorkommen.
Neben toten Fischen lassen sich, wo erlaubt, auch lebende Köder gut einsetzen.
Am besten wählt man den Köder, der am meisten als Beutefisch im Gewässer vorkommt. Oft sind das Brassen und Güstern, die an einer Reißleine ihre Kreise ziehen, bis der Wels zuschnappt.
Bild: AW/Bremer
Eine aufgepoppte Makrele ist auch ein Superköder für Welse.
Pellets
Pellets sind ein weiterer guter Welsköder, vor allem solche mit einem starken Fischaroma. Große, ölige Pellets werden von den Welsen gern genommen, vor allem, wenn man vorher ein paar Tage mit diesen Pressködern angefüttert hat. Nehmen Sie vor allem die größten Pellets, die sie kriegen können, damit es nicht zu lästigen Beifängen kommt. Und bedenken Sie: Mit Heilbutt kann man nichts verkehrt machen
Bild: O. Portrat
Diese Fressmaschine hat die Pellets voll akzeptiert.
Boilies
Bei den Boilies gilt in etwa das gleiche, wie bei den Pellets. Sie sollten einen hohen Öl-Anteil haben und sich nicht so leicht im Wasser zersetzen. Von einigen Firmen (Dynamite Baits) gibt es 60er Boilies, die allein den Welsen vorbehalten sind. Man kann aber auch zwei oder drei große Boilies hintereinander am Haar anbieten.
Bild: G.Bradler
Auf Welse sollten die Boilies wesentlich größer sein als auf Karpfen.
Blutegel
Blutegel sind ein exklusiver Köder, weil sie nicht ganz günstig sind. Allerdings fangen sie ausschließlich Welse. Zwar kann man sich Pferdeegel in kleinen Gräben und Teichen selber suchen, aber Medizinische Egel sind eine weit bessere Wahl. Diese werden kommerziell für medizinische Zwecke gezüchtet. Alte Exemplare, die sich nicht mehr fortpflanzen können, kann man in einigen Apotheken kaufen. Die starke Bewegung der Egel, als auch ihr intensiver Geruch sorgen für die Attraktion, die es braucht, Welse an den Haken zu bekommen.
Bild: pixabay.com/Istvan Asztalos
Egel sind sehr beweglich und locken durch den ihnen eigenen Geruch.
Welslöffel
Ein Welslöffel ist ein Blinker, der so gebaut ist, dass er möglichst geräuschvoll auf das Wasser klatscht. Meist kommt der Welsbiss schon innerhalb der ersten Minute, nachdem der Köder auf die Oberfläche trifft. Gute Köder gibt es im Fachhandel zuhauf.
Welslöffel klatschen hart aufs Wasser und verführen so die Räuber zum Biss.
