Angeln auf Wels: Hier kommt die Vorhut……

So jetzt auch endlich der Bericht von der von Uli genannten Vorhut aus seinem Bericht “Monster für die Monsterspin….“

Freitag 28.04.2006 Michael Ziervogel und meine Person machten sich von Düsseldorf auf den Weg nach Spanien (Christian Doll musste eine Maschine am Samstag Morgen nehmen). Eigentlich könnte man die An- und Abreise in ein paar Sätzen abhandeln, aber da werde ich Abstand von nehmen und etwas ausführlicher werden. Ich kam pünktlich am Flughafen in Düsseldorf an, aber Michael stand noch etwas im Stau und verspätete sich. Als er dann da war checken wir ein und gingen zur Sicherheitskontrolle, da das erste Missgeschick. Michael hatte seine Spinnrolle samt Schnur im Handgepäck und die durfte laut Zoll nicht mit in die Kabine!? Also wieder zurück an den Schalter und den Rücksack nach aufgegeben. Endlich im Sicherheitsbereich angekommen haben wir uns ein lecker kühles Blondes genehmigt und die Zeit dabei aus den Augen verloren. Aufmerksam gemacht wurden wir auf unser nächsten Missgeschick durch eine nette Durchsage, dass die Passagiere Supe und Ziervogel letztmalig gebeten werden sich zum Gate zu begeben. Dann Flug, Ankunft und Mietwagen alles ganz problemlos. Jetzt kam aber das nächste Problem, wie kommen wir zu unserem Hotel (da wir in Barcelona eine Nacht übernachten wollten um den Christian am nächsten Morgen am Flieger abzuholen um dann zu dritt in Camp zu fahren)? Anschrift hatten wir nur kannte die Anschrift keiner und/oder es hat uns keiner Verstanden. Nachdem wir ganz Barcelona vom Hafen bis in die Innenstadt durchfahren hatten, platze uns der Geduldsfaden und wir hielten ein Taxi an, welchem wir bis zum Hotel hinterher fuhren. Rest des Abends war dann unspektakulär und am nächsten Morgen fuhren Michael und ich einkaufen und holten Christian am Flughafen ab. Endlich ging es Richtung Mequinenza zum Camp von Bavarian Guiding Service. Angekommen, Boot übernommen und Appartement “bezogen“. Kurze Zeit später schon auf dem See unterwegs, aber kein Waller interessierte sich für unsere Kunstköder. Die Bedingungen waren für den See aber auch nicht ideal, denn wir hatten starken Wind und halb Spanien tummelte sich auf oder am Wasser, was das befischen der Flüsse Segre und Cinca bis nach dem Feiertag vom Boot unmöglich und vom Ufer fast unmöglich machte. Also blieben wir bis einschließlich Montag auf dem See. Sonntag ging es dann wieder auf den See und die Wetterbedingungen waren besser. Gegen 11:00 konnte Michael den ersten Waller fangen und der Start war direkt nicht schlecht. 2,12m ergab das Messen und ein Foto musste auch noch her, also da wir durch den Wind eh an die Schilfkante gedrückt wurden, schätze ich mit dem Ruder die Tiefe und gab Michael grünes Licht. Ich weiß nicht auf was sich mit dem Ruder gestoßen bin, aber der Grund war es offensichtlich nicht. Michael samt 2,12m Waller über die Bordkante und außer dem Kopf guckte nichts mehr aus dem Wasser. Michael versuchte auf einigen Schilfzweigen halt zu finden, aber das Heben des Fisches klappte mit dem wackeligen Untergrund einfach nicht, also dachte ich mir wenn du die Stelle schon ausgesucht hast, rein mit dir und hilf dem armen Michael mal. An dem Tag lief leider nichts mehr und es kann erschwerend hinzu, dass der Wasserstand anfing zu steigen. Montag ging es wieder auf den See und die Bedingungen waren wieder schlechter als am Vortag, kalter Wind und stark gestiegener Wasserstand machte die Sache echt schwierig. Aber trotz der Bedingungen könnte ich an dem Tag zwei Waller fangen 1,90m und 1,93m. Dienstag konnten wir dann endlich auf den Segre und diese Tour sollte Missgeschick Nr.3 mit Sternchen werden. Wir starteten mit dem Boot am Kieswerk, Wetter super und nach einigen Würfen der erste kleine Waller für Michael. Dann nahm das Unglück seinen Lauf, wir fuhren in einen der vielen kleinen Nebenarme und wollten in einer Außenkurve wieder in die Hauptströmung. Leider war genau hinter der Mündung ein Baum ins Wasser gefallen und durch den starken Strömungsdruck kamen wir nicht mehr an ihm vorbei. Das Boot drückte sich gegen den Baum und durch den recht hohen Wasserstand kamen wir alleine durch ducken nicht drunter her, also kam es wie es kommen musste die Strömung drückte das Boot in Schräglage und dann war es geschehen, dass Boot mache eine Rolle und hinter dem Baum kamen wir wieder hoch. Boot fast voll mit Wasser und viele Sachen waren weg (u.a. meine Monsterspin samt Rolle) oder total nass (Digicam, Handy usw.) und zu allem Überfluss war leider auch ein Ruder weg und wir waren Navigierunfähig. Ich ins Wasser und lebendiger Aussenbordmotor gespielt. Ich drückte uns in einen Altarm, wo wir dann an Ufer gingen und eine erste Schadenaufnahme betrieben und versuchten durch ausbreiten in der Sonne Handy und Digicam zu retten (leider ohne Erfolg). Was nun? Anrufen im Camp ging nicht, da das Handy nicht mehr funktionierte und weit und breit kein Mensch. Ich also am Ufer entlang bis mir nach fast einer Stunde endlich ein Auto entgegenkam. Angehalten und in Deutschspanisch „Los habelos un Unfalllos in rio segre mit un booflos und brauchelos hilfelos, du bringos in campos!“, aber er hat es verstanden und brachte dann Michael und Christian ins Camp. Die beiden holten dann mit unserem Wagen (leider hatte der keinen Schlüssel, sondern so eine neue Schlüsselkarte, die auch nass war) ein neues Ruder und kamen zu mir zurück. Christian hatte keine Lust mehr weiterzuangeln und wollte ins Camp und sich erstmal vom Schock erholen (Weichei). Michael und ich fischten weiter und wurden noch belohnt. Michael konnte seinen Rekord vom Vorjahr einstellen uns fing den größten Fisch des Urlaubes mit 2,23m fangen. Da die Digicam defekt war konnten wir den fisch nur mit der Videocam filmen, ein Foto werde ich (wenn ich weiß wie es geht) aus dem Film entnehmen und später nachreichen. Der Fisch biss kurz vor der Mündung Segre/Cinca. Mittwoch fuhren Michael und ich mit dem Wagen nach Fraga eine Digicam kaufen und waren damit wieder schussbereit. Michael und ich gingen gegen Mittag wieder mit dem Boot auf den Segre und hofften neben einigen Wallern auch evtl. ein paar unserer verlorenen Sachen in der Uferböschung wieder finden zu können. Aber beides blieb ohne Erfolg! An diesem Tag konnten wir außer zwei Bissen nicht verbuchen. Die Waller waren voll am laichen und wir konnten Gruppen von bestimmt 50 Wallern beim laichen zusehen. Wir konnte bis auf einen Meter an die Gruppe ran und konnten unglaubliche Videoaufnahmen davon machen. Mittendrin konnten wir dann auch zwei 100%ig goldene Albinos sichten, einfach unglaublich. Donnerstag fuhren Michael und ich auf den Cinca, Christian der Respekt vor Bootstouren auf Flüssen bekommen hatte, blieb am Ufer und ging mit Bodo zum Bojenfischen. Was für ein Mist, die Waller laichten und wir konnten wieder keinen Fisch fangen. Christian konnte beim Bojenfischen drei Waller zwischen 1,00m und 1,43m fangen. Auch hier gibt es nur ein Video zu. Da die Bisse die wir bekamen alle sehr tief kamen und wir dafür nicht die richtigen Jighaken dabei hatten (ja Michael und Uli war meine Schuld!) plünderten wir die Geheimvorräte vom Uli beim Jürgen Stegherr im Haus. Freitag war unser Abreistag, aber Michael und ich wollten noch mal auf den Segre, also gesagt getan. Aus Zeitgründen entschieden wir uns nur die Hotspots anzuwerfen und konnten noch drei Waller fangen. Michael machte den Auftakt mit einem Fisch von ca. einem Meter. Dann folgte bei Michael noch ein schöner Waller von 1,94m. Den Abschluss machte ich dann mit einem Waller von 1,43m. Unter dem Strich war eine schöne und erfolgreiche Tour mit etwas schwierigen Bedingungen. Bericht von Marc Supe


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