Angeln mit Uli Beyer: Eine Ostseetour mit Überraschungen

Am 19.8 trafen wir (Andi C. und ich) uns morgens mit Uli in Dortmund um zusammen zur ersten Sommertour

gen Bodden und Ostsee zu starten. Auf dem Plan standen 2 Tage schleppen auf die dicken Ostseehechte und 2 Tage Wurfangeln wobei dies flexibel vor Ort geregelt werden konnte. Die Grundstimmung war verhalten optimistisch, wobei insbesondere durch die letzten Tage vor der Tour die Erwartungen stark runtergeschraubt wurden. Bereits am Telefon waren die Zweifel bei Mathias und Uli nicht zu überhören gewesen – die Fänge der letzten Wochen waren durch den schlechten, unbeständigen Sommer einfach zu schwierig gewesen. Aber was soll es, ich hatte mich spontan zu der Tour entschlossen und kurzfristig hatte sich ja auch der Sommer zurückgemeldet – Uli´s „Lügendetektor“ versprach beste Beißtage und eine gute Dosis Optimismus braucht man eh bei jeder Angeltour. Als wir am Abend oben ankamen trafen wir Mathias, Dori und Jens vom Team Bodden-Angeln, die grade von ihren Tages-Touren zurückkamen. Jeder hatte einen schönen Fisch zu melden aber die wenigen Hechte waren auch an diesem Schönwettertag sehr hart erarbeitet worden. Übrigens sind trotz des schönen Wetters wetterfeste „Segel“-Klamotten an Bord immer Pflicht. Auch wenn man Tags in Shorts operieren konnte waren zumindest in den Morgen- und Abendstunden bzw. auf rauer See alle Schichten sehr gefragt. Tag 1: Am ersten Tag starteten wir dann sehr früh morgens um 5:00 Uhr zu einem Wurftag auf Uli´s Boot. Da der dritte Mann erst am Sonntag eintraf übernahm Mathias den freien Platz im Boot – eine Entscheidung die er am Abend noch fast bereut hätte… So war das aber eine Topbesetzung für Tag Eins – Mathias konnte uns kreuz und quer über den Bodden scheuchen und seine Topstellen zeigen, während Uli sich seinen Kapitänspflichten widmete und dem Buster mal wieder das Maximum abverlangte. An der ersten Stelle angekommen – lt. Mathias „Ein sicherer Spot“ – flogen die Gummifische in alle Himmelsrichtungen aber nichts rührte sich. „Das wird wohl doch ne harte Tour aber immerhin passt das Wetter…“ Also zum nächsten vermeintlichen Hot Spot und nach einer Weile kamen die ersten verhaltenen Bisse die aber sowohl von Uli als auch von Mathias versemmelt wurden – dann war auch hier wieder Sendepause also weiter. Am dritten Spot angekommen kam der erste Fisch bei Uli, ein gut fightender 80er Hecht. Dann kam auch bei mir der erste Fehlbiss und Uli verlor einen 40+ Barsch kurz vorm Boot. Mittlerweile fischten Uli und ich 15er Gufis im grünen Renoski Dekor. Dann war fast unter dem Boot mit einem Mal meine Rute mächtig krumm – der Fisch zog ruhig im Tiefen seine Bahn und war nach 20 Sekunden weg – Mist! aber die Dicken sind doch da!! Einige Minuten später das gleich Spiel Rute krumm und der Fisch hing – ein schöner Hecht ergab sich nach kurzem Kampf – 107cm meine Bestmarke mal eben um 2cm verbessert, ein Auftakt nach Maß. Photogen war der Fisch aber leider nicht, so fehlte ihm eine Bauchflosse, wir tauften ihn „Flossi“ und er hatte auf einer Seite eine frische Macke. Uli hatte mittlerweile 4-5 schöne Fische im Boot und auch Mathias konnte seinen ersten Fisch landen – es lief also schon richtig gut. Nach einigen weiteren Fischen war es Zeit zum weiterziehen – Guide Thorsten hatte am Morgen in einer anderen Ecke gut gefangen – das wollten wir uns genauer ansehen. Uli sammelte auch hier wieder die ersten Fische ein, bis auf einmal seine UBS ordentlich krumm war – der Fisch hatte mächtig Power und selbst die knüppelhart eingestellte Bremse musste nachgeben. Nach ca. 5 Minuten spannendem Drill ums ganze Boot herum konnte Uli einen schweren und herrlich gezeichneten 115er präsentieren. Irgendwann wurde auch diese Ecke wieder ruhiger und eine letzte Stelle wurde für die letzten Abendstunden angesteuert. Hier ließen die ersten Fische nicht lange auf sich warten. Zu unserer Überraschung fingen wir hier aber die ersten „Klein“-Hechte des Tages unter 80cm. Bei mir ruckelte es auf einmal störrisch in der Rute – ein schöner 42er Barsch hatte sich den 15er Renoski einverleibt. Es ist doch immer wieder schön und abwechslungsreich diese prächtig gefärbten Stachelritter zu bewundern. Als es dunkel wurde bekam ich noch einen mächtigen Biss unter dem Boot – ein heißer Drill begann und nach einigen Minuten konnte ich einem wunderschönen 103er in die Kiemen greifen. Unglaublich wie viel Kampfkraft die Hechte um diese Jahreszeit besitzen. Beim Anblick der untergehenden Sonne waren wir dann auch mehr als zufrieden und langsam meldete sich auch der Magen zu Wort. Sehr zur Freude von Mathias der mit einem 15stündigen Angel/Arbeitstag dann doch auch bei uns Angelverrückten nicht gerechnet hatte. Aber nicht jeder kann 100+x Tage auf und um Rügen verbringen. So konnten wir uns bereits am ersten Tag 20 Hechte erarbeiten – ein absolutes Ausnahmeergebnis im Vergleich zu den vorausgegangen Wochen. Auch die anderen hatten einen Top Tag erwischt. So fing das Team Olpe um Klaus Hageborn im Schleppboot von Dori einige schöne Meterfische, etliche 90er und die Mannschaft schwärmte über erlebnisreiche Doppeldrills. Tag 2: Nach dem ersten sehr erfolgreichen Powertag stand heute Gemütlichkeit bei Andi und mir auf dem Programm. Angesagt war die erste Schlepptour auf der Ostsee. Unser Angelzeug blieb heute an Land und so vertrauten wir Guide Thorsten und seinem drillerprobtem Schlepptackle. Zur Feier des Tages starteten wir „erst“ um 7:00 Uhr und konnten dazu noch unseren dritten Mann Klaus mit seiner Wathose an Bord begrüßen. Das Wetter war bombig (Windstill & Sonne) und so tuckerten wir etwas skeptisch gen Oststee um dort den berüchtigten Ostseekrokos nachzustellen. Wir hatten die Ruten grad etwa 30 Minuten ausgebracht da zuckte neben mir einer der Stöcke auf. Reflexartig hatte ich das schwere Schleppgerät in der Hand und konnte wenig später den ersten 98er landen. Damit war das Vertrauen da und die Reihenfolge der Rutenaufsicht festgelegt. Klaus war als nächster an der Reihe. Er bekam nach etwa einer Stunde Ruhe dann einen richtigen Hammerbiss mit ordentlichem Fight an der starken Schleppausrüstung. So stand er mit der krummen 150g Rute am Heck und der Fisch schaffte es trotz stärkster Ausrüstung erst mal einige Meter Schnur von der Multi runter zu reißen. Klaus hielt dagegen und federte die schweren Kopfstösse und Fluchten des Hechtes ab, während das Boot weitertuckerte – schließlich will man sich ja keinen Schnursalat einfangen. Ein großer Hecht kam dann ca. 50m hinter dem Boot zum Vorschein und machte Ansätze zum Sprung was Klaus zum Glück verhindern konnte. Endlich im Boot starrten wir alle ungläubig auf den Riesenfisch – Klaus Einstieg in die Boddentour begann mit einem Hammerfisch von 119cm!! Der Riesenkopf dieser Fische ist echt beeindruckend. Auch dieser Fisch wurde behutsam zurückgesetzt, wo er sich mit einem kräftigen Schwanzschlag gen Tiefe verabschiedete. Der nächste Fisch gebührte dann dem Andi der am ersten Tag leider kein Glück hatte, das ganze aber sehr gelassen sah. Ein schöner 95er nahm den geschleppten Wobbler und so hatte auch er einen ordentlichen Einstieg in die Tour. Kurz darauf stand ich dann wieder am Heck und am anderen Ende zog es kräftig in die Tiefe. Wieder ein richtig Guter und als er im Boot war stand fest das meine gestern aufgestellte Bestmarke schon wieder überholt war. Ein wunderschöner Großhecht mit einem riesigem Maul. Beim Vermessen pendelten die Ablesungen zwischen 119 und den unglaublichen 120 cm. Das wollte Thorsten genau wissen und bei ganz korrekter, liegender Messung war bei 119 das Ende erreicht. Ich war ehrlich gesagt ganz froh – diese magische Grenze wollte ich so schnell nicht überspringen. Noch schnell wurden einige gute Photos dieses Monsterfisches gemacht – dann wurden aber auch die Arme schwer, ein Ostseehecht dieser Statur hat doch gut über 25 Pfund. Jetzt hatten wir erst mal wieder eine Zeit lang Beißflaute in der wir uns ungläubig anguckten – was gibt es hier für dicke Hechte… Dazu noch das traumhafte Wetter – knalle Sonne und fast Ententeich – wir saßen also in Shorts an Bord und machten uns erst mal über die Lunchpakete her. Die Ruhe dauerte aber nicht lang und Klaus konnte schon wieder einen 90er landen. Dann kam eine Periode mit x Fehlbissen und sogar dem ein oder anderen Aussteiger. Später am Nachmittag konnte auch Andi noch seinen Meterfisch landen. Dori bejubelte aus dem Nachbarboot einen Fisch seiner Österreicher, der mit 127 auch der größte Hecht der Tour war und so steuerten wir alle hochzufrieden den Hafen an. Uli war auch wieder sehr erfolgreich gewesen. Mit dem Team Olpe war er auf dem Bodden unterwegs und konnte neben einigen schönen Hechte auch wieder mehrere Meterfische fangen. Gegen Mittag wurden hier auf einmal die dicken Bodden-Brassen aktiv und machten den Hechten die Gummifische streitig. Der „kleine Uli“ hatte hier den Dreh am besten raus und konnte sogar mehrere korrekt gehakte Räuber Brassen landen. Dazu kamen noch mehrere 40er Barsche und so hatten die Olper es heute also wirklich auf eine bunte Strecke gebracht. Tag 3: Nach den Ostsee-Dickfischen von gestern wollte Uli natürlich auch zum Werfen auf die Ostsee fahren und so steuerten wir zunächst bei gutem Wetter auf die offene See. Die ersten Würfe blieben erst mal erfolglos dann bekamen wir aber einige Fehlbisse. Wir hatten die Fische also Dank der Hilfe des Teams www.bodden-angeln.deauch hier schnell gefunden. Die Fische waren sehr aktiv – zeigten sich doch zu unsere Überraschung dicke Brassen (oder waren es vielleicht kleine Wale?) die an der Oberfläche rollten. Andi versuchte es mit meinem Erfolgsköder dem grünen Renoski von Tag1, den ich ihm am ersten Abend schweren Herzens angeboten hatte, er jedoch bis heute als Geheimwaffe noch zurückgehalten hatte. Die Entscheidung war richtig denn Andi machte direkt den Auftakt mit einem Traumfisch von 114 der ihm einen guten Kampf abverlangte. Danach konnten wir noch einige schöne Hechte an Bord begrüßen bis das der Wind auffrischte und die Hechte scheinbar abgewandert sind. Gegen 10:00 kam der „Bayer auf Rügen“ Dori vorbei und sein Erfolgsgast Norbert konnte im tieferen Wasser direkt wieder einen 123er landen. Grinsend kam er rangefahren: „So geht des – zwoa Würfe brauchts nur und jetzt pack´n mirs auch scho wieder“ Worauf er sich wirklich schon wieder verabschiedete… Der Wind frischte immer mehr auf und beim Umsetzen schwappte die ein oder andere hohe Welle ins Boot. Die Brandung hatte mittlerweile 1 Meter erreicht und hier und da waren 2 Meter Klopfer dabei, die uns gut durchschüttelten. Ich wurde langsam grünweiß im Gesicht und überlegte mir ob es nicht ratsam wäre ein wenig anzufüttern – schließlich hatte das Beißen ja nachgelassen. Zum Glück hab ich es mir grad noch anderes überlegen können und so hämmerte auch ich meinen Gufi wieder in den Brandung. Dann kam auf einmal der Dori wieder zum Vorschein – hatte er doch nur Norberts Frau absetzen müssen. Jetzt kam auch ihr Dickhecht-Erfolgsgeheimnis von vorhin raus – sie hatte nämlich erst einmal ordentlich für ihren Mann angefüttert. Bei der schnellen Rückfahrt durch das aufgeschäumte Meer hatten sich Dori und Norbert eine ordentliche Packung Wasser eingeholt. Klatschnass entschlossen sie sich ihrer Klamotten zu erledigen. Die beiden standen nun also leichtbekleidet nur in Badehose bei Windstärke 5 am Heck und schleuderten ihre Gufi´s in die Wellen – und dies sogar sehr erfolgreich. Uli war der einzige bei uns der wohl noch einigermaßen Kontakt zum Köder hatte und noch fing, also stellte ich auf Wobbler um. Wenig später bekam ich einen Biss und konnte zu meiner Verwunderung einen Hornhecht landen. Uli machte auch noch einen spektakulären Fang, so hing auf einmal eine 5cm lange Grundel an seinem Zusatzhaken. Der auflandige Wind mit 5 Bft. bescherte uns eine wahre Monsterwelle nach der anderen. Zudem lagen wir quer zur Brandung, da das Buster-Boot mittlerweile nur noch an einer Ikea-Tasche hing denn Ulis Driftanker hatte sich bereits früh verabschiedet. So machten wir erst mal einen längeren Landgang und entschieden uns den Tag am frühen Nachmittag zu beenden. Auch das war mal ein Genuss – schließlich hatte sich auch Mathias zum Essen angekündigt. Bei unserer allabendlicher Scholle konnten wir in großer Runde den Abend gemütlich ausklingen lassen, erste Photo-CD´s brennen und die Taktik für den letzten Tag bequatschen. Tag 4: Bereits nach drei Tagen hatte die Tour alle Erwartungen weit übertroffen, so dass wir von dem letzten Tag eigentlich schon nichts mehr erwarten durften. Am Abend vorher war noch mal klar geworden welch außergewöhnliches Glück wir hatten. Seit zwei Monaten hatte das bodden-angeln Team zwar regelmäßig große Hechte gefangen aber viel mühsamer und nicht in diesen Mengen. Wir hatten einfach riesig Glück mit der Top-Aktivitätsphase des Monats (lt. Uli´s Apparat) zudem kam endlich mal wieder eine Woche mit konstant schönem Sommerwetter. Und an den richtigen Stellen zur jeweils richtigen Tageszeit waren wir dank der Insiderkenntnisse halt auch noch… Wir entschieden uns am letzten Tag noch mal für den Bodden – der Wind hatte gedreht und der Himmel war erst mal bewölkt – mal sehen was das wird… Wir hatten bewusst wieder das Wurfangeln gewählt, da man einfach viel mehr angelt und die Bisse intensiver erlebt werden als beim Schleppen. Erst mal gab es eine Stunde nichts und wir fuhren weiter zu einer Ecke an der Uli sofort einen guten Biss bekam, der Fisch aber nach längerem Drill abriss. Vermutlich scheuerte die Schnur an einem der am Boden liegenden Steine durch. Schnell wurden dann an diesem Spot einige schöne Hechte gefangen – somit stand fest, daß uns auch der letzte Tag nicht enttäuschen wird. „Enttäuschen“ muss man hier wirklich relativieren, nach solchen Tagen ist man einfach von Anspruch erst mal verdorben. Wenn man Sprüche wie „Ist ein Guter – aber nur ein kleiner Meter“ selber von sich gibt, liegt es einfach an den verrückt tollen Tagen vorher. Unser Klaus hatte am Tag vorher aufgrund Starkwind und dem hohen Wellengang keinen Fisch fangen können – kein Wunder war es doch der erste Tag wo er mit Gummifischen geangelt hat. So hatten wir bereits ein halbes Dutzend Hechte bis 103cm gefangen als wir ihm den ersten Fisch sehnlichst herbeiwünschten und ihn mit Tipps und Kommentaren „Der nächste ist Deiner,…“ nur so überhäuften. Als wir ihm androhten den nächsten gehakten Fisch dürfte er drillen hatte Uli ein Einsehen und kramte aus den Kisten des Bootes noch seine verkürzte Zweit UBS mit Stella hervor. Jetzt lag es definitiv auch nicht am Material und prompt bekam Klaus den ersten Biss, leider einen Aussteiger aber wenig später hing der erste Fisch. Ein kleiner 65er überzeugte ihn von der Fängigkeit des Gufis, der Anfang war gemacht. Um die Mittagszeit machten die Hechte erst mal 2 Stunden Pause und die Sonne war wieder rausgekommen. Nachdem immer mehr Angeln im Boot blieben und sich die Mittagsträgheit bei der Besatzung breit machte wollte ich es wissen. „Mit Reizüberflutung zum Fisch“ dachte ich und so montierte ich einen großen Bucktail Spinner im grellen Firetiger Design und ließ diesen mit großer Druckwelle in Bodennähe rotieren. Biss, daneben, Biss Fisch und ein knapp 80er Hecht kam mehrfach aus dem Wasser gesprungen wo er fleißig aber vergeblich versuchte den Bucktail abzuschütteln. Als auch auf einen Gufi wieder Bisse kamen waren alle schnell wieder wach und kurz darauf hatte Uli wieder einen besseren Fisch gehakt der aber relativ schnell aufgab. Kurz vor dem Boot meinte ich noch: Der kämpft genauso schwach wie mein „Flossi“ vom ersten Tag. Als er im Boot war trauten wir unseren Augen kaum. Es war der gleiche 107er mit fehlender Bauchflosse! – So hatten wir doch auf der riesigen Fläche des Boddens 2x den gleichen Fisch gefangen. Es folgten weitere teils sehr schöne Hechte und noch ein 4 Barsch in diesem Bereich, so dass wir mit Hilfe des Echolotes einen neuen Ankerplatz im Hotspot suchten. Nach wenigen Würfen war klar – wir standen mitten in den Dicken. Uli startete mit einem tollen 111er und Andi legte direkt nach mit einem kampfstarken 110er. Nachdem Klaus von Uli den heute so fängigen goldglitter-roten Kopyto montiert hatte gab es bei ihm einen mächtigen Ruck in der Rute und ein heißer Tanz begann. Im Kiemengriff schüttelte sich der schwere Fisch noch mal aber sowohl meine Hand als auch der Hecht blieben heile. Klaus zweiter Gummifischhecht hatte sagenhafte 120 cm. Fürs Photoshooting haben wir lieber mal zu zweit angefasst – der wog schon eine ganze Menge zudem sich Klaus in seinem Job als Doc auch nicht unbedingt zerrissene Hände leisten kann. Das war also noch mal ein echter Wahnsinnsabschluss mit 7 Meterfischen in Uli´s Boot. Das Team Olpe war auch bei seiner zweiten Schlepptour mit Thorsten super erfolgreich. Hier wurden sage und schreibe über ein Dutzend Meterhechte gelandet – ein unfassbarer letzter Tag. Auf dieser Ausnahmetour konnten wir mit 3 Booten an den 4 Angeltagen weit über 100 Hechte gefangen. Davon knackte insgesamt jeder dritte die sonst so magischen Metergrenze. Die Hälfte der Meterhechte war gar über 110 wobei dieser Schnitt vor allem in der Ostsee erreicht wurde. Hinzu kamen endlos viele schöne und kampfstarke 80er und 90er. Noch mal geht der Dank an unsere Guides die jeden Tag einen Top-Riecher für die richtigen Fanggründe hatten. Bleibt zu hoffen das dieser einmalige Groß-Hechtbestand auch in den nächsten Jahren auf diesem hohen Level erhalten werden kann. Die nächste Sommertour werde ich mir nicht entgehen lassen… Von dirk2


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