Es gibt für mich nichts Schöneres, als vom Belly-Boot aus zu angeln – größtenteils auf Barsche. Aber auch Hechte und Zander gehen mir an den Haken. Dort wo ich sie erwarte, werfe ich sie gezielt mit meinem Köder an. Am liebsten angle ich im Flachwasser. Hier kann ich mit leichtem Gerät fischen und habe viel weniger Druck auf meiner Schnur, als wenn ich in tieferen Bereichen angeln würde. Außerdem macht der Drill mit leichtem Gerät viel mehr Spaß.
Beim Angeln vom Belly-Boot spielt die Ausrüstung eine große Rolle. Wenn ich Euch einen Rat geben darf, dann legt Euch gutes Material zu. Es muss nicht immer das Teuerste sein, aber achtet beim Kauf auf Qualität. Ihr spielt mit Eurem Leben, wenn Ihr Euch nicht auf Eure Ausrüstung verlassen könnt.
Hierzulande wird schon länger mit dem Belly-Boot geangelt, sodass es erfahrene Kollegen und Gerätehändler gibt, die Euch nützliche Tipps und Informationen geben können. Auch im Internet gibt es inzwischen jede Menge Infos. Etwas höher als gewöhnlichIch habe ein „Hi-&-Dry“-Belly-Boot. In diesem Boot sitzt man höher als in anderen Modellen. Die höhere Sitzposition hat zwei Vorteile:
- Erstens sitzt man eigentlich auf dem Wasser, nur vom Knie abwärts befinden sich die Beine im Wasser. Dadurch wird Euch im Winter nicht so schnell kalt.
- Zweitens kann man aus dieser Sitzposition die Fische besser anwerfen, denn je höher man über dem Wasser sitzt, desto weiter kann man werfen. Zudem hat man eine bessere Sicht auf eventuelle Nachläufer.
Ausrüstung auf dem Belly-Boot
Auf meinem Belly-Boot habe ich einen kleines Echolot. Ein überdimensionierter Fischfinder würde nur viel Platz wegnehmen, beim Angeln im Weg sein und auch noch viel Strom verbrauchen. Das Echo wird einfach mit zwei Spanngurten am Fuß des Echolots – einem Befestigungssystem der Firma Scottie – am Boot fixiert.
Der Fischfinder und auch der Geber sind so sicher arretiert. Zusätzlich habe ich einen kleinen Rutenhalter auf meinem Belly-Boot montiert. Er wird genauso einfach befestigt wie der Fischfinder. In ihm kann ich meine Rute ablegen, wenn ich einen Fisch gelandet habe, mal eine Pause machen möchte oder aber sogar eine zweite Rute mit aufs Wasser nehmen.
Zu meiner festen Belly-Boot-Ausrüstung gehört außerdem ein wasserdichter Behälter. Dieses Tönnchen befestige ich mit kleinen Riemen hinter meiner Rückenlehne in der Spitze des Bootes. In ihm bewahre ich Lebensmittel, Angelschein, Ersatz-Akku, Handtuch, Kamera und all die anderen Sachen auf, die nicht nass werden sollen.
Sicherheit auf dem Belly-Boot
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Köderauswahl optimieren
Meine Kunstköder transportiere ich in Plano-Boxen. Die Kisten sind so groß, dass sie genau in die Seitentaschen des Belly-Boots passen und den Platz optimal füllen. Packt nicht zu viel ein. Nehmt die zehn Köder in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Gewichten mit, denen Ihr am meisten vertraut. Dazu noch ein paar Shads und Bleiköpfe als Ersatz.
Ihr werdet merken, dass Ihr so besser angeln könnt, als wenn Ihr 50 verschiedene Köder mitnehmt, die Ihr gar nicht benutzt oder sogar so häufig wechselt, dass Ihr am Ende mehr Zeit dafür verschwendet als tatsächlich zu angeln. Hinzu kommen noch eine Spule Fluorocarbon, ein paar Wirbel und Einhänger, Titan-Vorfächer, eine Schere und eine Lösezange. Mehr braucht man nicht.
Bei der Spinnrute bevorzuge ich Modelle in Längen zwischen 2,20 bis 2,40 Meter mit einem Wurfgewicht von 12 bis 20 Gramm. Wählt am besten eine Rute mit kurzem Handgriff aus. Ein langer Griff würde Euch im Bellyboot nur im Wege sein. Verwendet eine Rolle der 2500er Größe mit langsamer Übersetzung. Mit ihr könnt Ihr auch mit Wobblern angeln – ohne, dass zu viel Druck auf die Rute übertragen wird und sie sich zu schwer anfühlt.
Ich benutze eine 0,10 Millimeter dicke Schnur, vorzugsweise eine rundgeflochtene. Davor schalte ich ein 1,5 Meter langes und 0,25 Millimeter starkes Fluorocarbon. Es verhindert, dass meine Geflochtene an Steinen mit scharfen Muscheln aufreibt. Außerdem verwende ich ein Titanvorfach zum Schutz gegen Hechtzähne. Es hält viel länger als normaler Stahldraht und kräuselt sich auch nicht gleich nach dem Fang eines Fisches.
Tipp:Abschließend noch einige Tipps, die ganz nützlich sein können. Ich persönlich nutze auf meinem Belly-Boot sehr gerne den im Lieferumfang enthaltenen Tisch. Dieser ermöglicht mir nicht nur, meine Köder abzulegen oder eine neue Montage zu basteln. Er erleichtert auch den Umgang mit dem Fisch, wenn dieser einmal zu tief geschluckt hat: Man kann den Tisch wie eine Abhak-Matte benutzen. Ein ganz wichtiger Aspekt, den ich noch erwähnen möchte, ist die Landung von Hechten. Diese sind ja bekannt für ihre Luftsprünge. Und da beim Belly-Boot die schützende Bordwand vorne fehlt, ist es besser wenn man Hechte seitlich vom Belly aus landet. Das verhindert einfach, dass der Fisch unter Umständen mit dem hakenstarrenden Köder auf den Schoß springt. Da das Belly-Boot nicht zur Kategorie der Boote gehört, entfällt auch eine eigene Versicherung. Wenn man sich allerdings damit auf den Rhein begibt (was, nebenbei gesagt, nicht zu empfehlen ist) dann sollte man vielleicht doch eine Versicherung abschließen, falls das Containerschiff bei einem Ausweichmanöver doch die halbe Kleinstadt in die Fluten reißt … |
Die Ausrüstung ist gepackt, jetzt können wir endlich ans Wasser gehen. Meinen Angeltrip plane ich erst einen Tag im Voraus, da man sehr abhängig vom Wind ist. Wenn es windstill ist oder nur ein leichter Wind weht, haben wir keinerlei Probleme und können fast überall angeln. Aber bläst der Wind in Stärken von 3 bis 4 Beaufort, dann müssen wir vorplanen, um ansatzweise bequem angeln zu können. Ihr wollt nicht den ganzen Tag sitzend gegen den Wind ankämpfen, sondern effizient angeln.
Rückenwind im Belly-Boot
Im Gegensatz zu den Vertikalanglern sind wir werfenden Spinnangler sehr abhängig vom Wind. Wollen wir gut werfend angeln, müssen wir das Ufer befischen, auf das der Wind steht. Im Bellyboot paddelt man immer rückwärts. Wenn Ihr den Wind im Rücken habt, könnt Ihr Euch in entsprechendem Abstand zum Ufer platzieren und Eure Position paddelnd beibehalten.
Auch das Werfen fällt uns jetzt wesentlich einfacher, da der Wind den Köder noch ein Stück weiter trägt. So könnt Ihr die flachen Bereiche und steil abfallende Kanten präzise fächerförmig abangeln. Schiebt Euch ein paar Meter zur Seite und angelt den nächsten kleineren Bereich fächerförmig ab. Es wird nicht lange dauern, bis Ihr die Fische findet.
Die Sache mit dem Haken
Die Schläuche der heutigen Belly-Boote sind mit einem soliden Material überzogen, in das ein Hacken nur sehr schwer eindringen kann. Sollte es doch passieren, lasst den Haken auf jeden Fall im Gummimaterial stecken und versucht, auf dem schnellsten Weg das Ufer zu erreichen. Der Haken verstopft das Loch. Zieht man ihn heraus, entweicht die Luft sehr viel schneller. Ich persönlich habe es noch nie erlebt, dass ein Haken durch das Obermaterial und zusätzlich durch das dicke Gummi gekommen ist. Wenn man das Boot richtig straff aufpumpt, prallt der Haken einfach ab. Also keine Sorge, hält man sich an die Regeln, ist eine Ausfahrt mit dem Belly-Boot eine absolut sichere Sache.
Abwechslungsreich führen
Ich angle sowohl mit Gummifischen als auch mit Wobblern und führe den Köder abwechslungsreich – mal schnell und dann wieder langsam. Auf diese Weise findet man schnell heraus, auf welche Präsentation die Fische an diesem Tag abfahren. Bleiben die Bisse aus, führe ich meinen Köder in der nächsten Wasserschicht. In der Regel beginne ich in flachen Uferzonen. Bekomme ich hier keine Bisse, oder habe ich schon ein paar Fische gefangen und dabei ihre Artgenossen verscheucht, führe ich meinen Köder in der nächsttieferen Wasserschicht.
Vom Belly-Boot aus angle ich mit Wobblern nicht tiefer als 3,5 Meter. Wenn man noch tiefer angeln will, haben die Wobbler meistens größere Tauchschaufeln und erzeugen jede Menge Druck auf die Rute. In diesen Fällen greife ich lieber zum Gummifisch am Bleikopf. Wenn Ihr stattdessen unbedingt mit einem Wobbler angeln wollt, verwendet einen Vibrations- oder Rasselköder, der deutlich weniger Widerstand erzeugt. Schreckt auch nicht davor zurück, mit dem Boot unmittelbar vor das Ufer zu paddeln. Manchmal befinde ich mich in so flachem Wasser, dass ich bereits stehen kann.
Jetzt könnt Ihr parallel zum Ufer angeln. Macht Euch auf Überraschungen gefasst. Ihr werdet staunen, wie effizient und genau man vom Bellyboot aus angeln kann. Auf diese Weise lernt man auch seine Angelplätze wesentlich besser kennen. Ich möchte auf mein kleines Boot nicht mehr verzichten. Genauso könnte auch für Euch ein neues Abenteuer beginnen. Ich bin mir sicher, dass Ihr ebenso süchtig werdet – wenn Ihr es erst einmal ausprobiert habt.
Mit dem Belly-Boot auf die Ostsee
Das fetzt: mit den Füßen im Wasser, eine ultraleichte Spinnrute in der Hand und die Dorsche direkt unter sich – das Angeln vom Belly-Boot in der Ostsee ist Spaß pur. Mit den Tipps von Meeresexperte Rainer Korn rockt Ihr im Ring so richtig ab.
Ich habe schon von 200.000-Euro-Booten aus geangelt, von „Big Game“-Yachten, von amerikanischen Bass-Booten mit zweimal 250 PS am Spiegel! Aber ganz ehrlich: Das Fischen vom Belly-Boot im Frühjahr in der Ostsee auf Dorsch und Meerforelle ist für mich eine der geilsten Angelarten überhaupt. Warum? Weil ich so fein fischen kann, dass der Drill mit einem 50er Dorsch das wird, was er sein sollte: spannend, kraftvoll und gut. Dafür setze ich sehr feinnervige Ruten bis zwei Meter Länge ein, mit Wurfgewichten, die zwischen fünf und 25 Gramm liegen. Die Aktion darf etwas straffer ausfallen, um den Köder kontrolliert führen und einen herzhaften Anhieb setzen zu können. Ich fische in Tiefen zwischen vier und zwölf Metern, die Jigköpfe sind zwischen zehn und 30 Gramm leicht – je nach Strömung.
Top-Köder fürs Belly-Boot
Als Top-Köder haben sich schlanke Gummifische und Twister bis zwölf Zentimeter bewährt. Die fängigsten Farben sind Orange-Braun-Schwarz (Krebsfarbe!), gern mit ein wenig Glitter drin, außerdem grüne Farbtöne (Sandaal) und das schon legendäre Motoroil (schmutziges Braun-Grün). Die Haken der Jigköpfe dürfen etwas größer ausfallen (2/0 bis 4/0 je nach Hersteller), damit sie in den großen Dorschmäulern auch sicher greifen und halten.
Von einigen Herstellern werden leichte Sandaalimitationen angeboten – auch diese fangen sehr gut und sind an manchen Tagen herkömmlichen Gummifischen sogar überlegen. Einer meiner absolut erfolgreichsten Köder ist ein Mix aus Wobbler und Blinker, den es heute leider nur noch auf Flohmärkten gibt: der Samba in Orange-Gold in 22 Gramm. Den nehmen Dorsche sogar auf, wenn er an durchhängender Schnur am Grund liegt!
Penibel sensibel
Wer sich mit der Belly-Boot-Angelei etwas vertraut gemacht hat, wird mit ihr sehr, sehr gut fangen. Vor allem auf Dorsch ist das eine unglaublich erfolgreiche Methode. Dazu muss man sich einmal vor Augen führen, was die Fische dort hinter den letzten Sandbänken kurz vorm offenen Wasser so treiben. Sie stöbern zwischen Steinen und Pflanzen nach Strandkrabben, Grundeln, Sandaalen, Stichlingen, Seenadeln, Schnecken und Würmern.
Dazu stecken sie mit den Nasen unten im Grund, immer auf der Suche nach Fressbarem. Wer hier mit zu viel Aktion fischt (schnell driftendes Boot, Pilker), wird nur wenig Erfolg haben. Aber unsere Gummitiere: Lungern immer schön dicht am Grund herum, sind dadurch ständig in Sicht- und Bissweite der Bartelträger. Auch weil wir mit dem Belly-Boot und den Flossen so herrlich genau auf dem Punkt balancieren können.
So extrem feinfühlig fischt Ihr nicht vom Kajak, Kleinboot oder Kutter. Ich spüre förmlich jedes Anhauchen des Köders. Auch wenn mit Stationärrollen geangelt werden kann, ist eine Baitcaster-Multi die bessere Wahl fürs Belly-Boot auf der Ostsee. Das ist einfach komfortabler, weil die Rolle oberhalb der Rute sitzt und nicht so hoch angehoben werden muss wie die Stationäre.
Auf Meerforelle & Co. vom Belly-Boot
Doch nicht nur auf Dorsch ist das Belly-Boot der Hit. Auch die Meerforellen stehen ja nur zu gern immer 50 Meter hinter meiner maximal erreichbaren Wurfweite. Da sind sie dann am Buckeln und ich werfe mir vom Ufer einen (See-)Wolf. Mit dem Belly-Boot 200 Meter raus und ich befinde mich im Mefo-Paradies. Sowohl mit Blinker, Wobbler oder Streamer geht dann oft die Post ab.
Bei Meerforellen kommt ein kurzstieliger Kescher zum Einsatz. Sonst gehen zu viele Fische bei der Landung verloren. Eine Meerforelle an ultraleichter Rute vom Belly-Boot: Da verspreche ich Euch eine Menge Aufregung. Auch Hornhechte stehen an vielen Tagen etwas weiter vor der Küste. Mit dem Gummi-Boot bin ich auch da dicht am Fisch.
Bauchboot, aber sicher!
Oft höre ich den Einwand, das Belly-Boot-Angeln auf der Ostsee sei zu gefährlich. Sicher solltet Ihr nicht in der Fahrrinne der Frachter herumdümpeln, starke Strömungen (Belte, Sunde) meiden und sich nicht weiter als 500 Meter vom Ufer entfernen. Wer häufiger in den Ring steigt, sollte sich einen Trockenanzug zulegen. Wathose und Rettungsweste sind in der Tat keine wirklich gute Alternative im Belly-Boot. Wenn Ihr sonst wenig Sport (Beinarbeit!) treibt, trainiert erst einmal, bevor es weiter hinaus aufs Wasser geht. Das ständige Paddeln bei Strömung kann nämlich ganz schön schlauchen! Andererseits lässt sich auf diese Weise Ausdauersport mit dem Angeln verbinden – auch nicht schlecht.
Wichtig ist das Sichern von Kescher, Betäubungsholz, Messer und so weiter. Dazu habe ich diverse seewasserfeste Karabiner am Boot baumeln, an denen dünne Leinen zum Sichern des Zubehörs befestigt sind. Als Seekartenplotter dient mein Smartphone, auf dem ich detaillierte Seekarten nutze. Das funktioniert tadellos und mein Smartphone ist sogar noch wasserdicht.
Das Echolot fürs Belly-Boot
Als Echolot benutze ich ein Echofish 400. Ein kleiner schwimmender Geber baumelt gesichert am Boot, auf dem Display kann ich Untergrund, Pflanzen und Fische erkennen. Das Gerät ist sehr leicht, handlich und läuft gute zwei Tage mit vier AA-Batterien. Eine Nylonleine mit Kunststoffkarabinern (Sampo Fish Stringer) nimmt meinen Fang auf, der dann neben dem Belly-Boot im Wasser dümpelt.
Trainierte Angler können größere Flossen benutzen; damit ist man schneller und wendiger, benötigt aber auch mehr Kraft und Ausdauer. Ich habe Taucherflossen, die über den Neoprenschuh gestülpt werden. Bei kaltem Wasser ziehe ich dafür aus Titanium und Spezialneopren gefertigte Schuhe vom Tauchspezialisten an. Dass nur bei geeignetem Wetter mit dem Belly-Boot gefahren werden sollte, versteht sich wohl von selbst. Packt Euren Angelschein wasserfest ein – ich bin schon von der Wasserschutz von einem Schlauchboot aus kontrolliert worden!
Die Geschichte des Belly-Boots
von Stefan Tiedemann
Die Geschichte der Belly-Boote beginnt in den frühen 50er Jahren. Damals wurden in den USA erstmals LKW-Reifen für Watangler benutzt, damit diese nicht im teilweise schlammigen Boden einsinken. Ziemlich schnell stellten sie allerdings fest, dass man mit diesen Schläuchen auch auf das offene Wasser konnte und so noch mehr Spots zugänglich wurden. Das Belly war geboren. Da die Reifen nicht allzu viel aushielten und auch gerne einmal bei zu großer Hitze geplatzt sind, wurden sie von nun an stetig verbessert. Es kamen vermehrt neue Materialien zum Einsatz, und Extras wie Schutzhüllen mit vielen Stau-Taschen wurden entwickelt. Bis in die 80er hinein hatte sich bereits eine große Anhängerschaft gebildet. Und so verwundert es auch kaum, dass in dieser Zeit die ersten Wettkämpfe stattgefunden haben.
So gab es zum Beispiel 1980 in Irland die ersten „Fishmaster“, und auch heute noch gibt es verschiedene Wettkämpfe, unter anderem in Frankreich und Spanien, wo es vom Bauchboot aus auf Barsch, Zander und Co. geht. Die zu Beginn verwendete Ringform (bzw. Donut-Form) wurde ungefähr zur Jahrtausendwende von Pete Ross weiterentwickelt. Jetzt kamen auch U- und V-förmige Modelle auf den Markt, später sogar Ponton-Boote, die mit dem Original-Belly-Boot nicht mehr viel gemeinsam haben.
Weiterentwicklung der Boote
Natürlich wurden auch die Materialen weiterentwickelt, so dass wir heute über Belly-Boote verfügen, die qualitativ nicht nur sehr hochwertig, sondern auch recht sicher sind. Heutzutage sind die V-Formen die beliebtesten, und das hat mehrere Gründe. Zum einen hat man durch die Sitzposition einen effektiveren Vortrieb als bei den ringförmigen Modellen, wo viel Energie nach unten verschwendet wird und man keinen guten Vortrieb erzielt. Ein weiterer Grund für V-förmige Bellys ist die Tatsache, dass die zwei äußeren Kammern so ähnlich wie ein Kiel fungieren und somit gut und schnell manövrierbar sind.
Der wohl wichtigste Grund ist der Sicherheits- und Komfort-Aspekt. Denn durch die Öffnung kann man nun das Belly-Boot schnell verlassen und viel einfacher betreten, als das früher der Fall gewesen ist. Außerdem hat es eine so gute Wasserlage, dass das Kentern nahezu unmöglich ist.