Jetzt haben wir schon März und es ist eiskalt und voller Schnee hier auf Rügen. Unser Boot mußten wir auch erst mal enteisen. Aber das Anglerherz schlägt höher wenn man sich das viele Wasser hier anschaut.
Wenn man dann den Motor anschmeisst und aufs Wasser hinausfährt, fängt die Spannung schon an. „Fange ich heute einen Meterhecht, oder nicht“ Auf dem Bild sieht man unseren Anlegeplatz. Das Treibwasser, und das war schon Wahnsinn, wurde sofort zu Eis, wie man am ersten Foto sehen kann. Wir wollten uns, obwohl es so kalt ist, mehr auf die Flachzonen konzentrieren. Tatsächlich sind dort schon einige Hechte gewesen. Leider nur kleine bis 75 cm. Also muss der Fischereimeister die Gewässer zum Hechtangeln sperren. Die Laichzeit beginnt. In den Flachwasserzonen sind wir nur mir Blinkern und Gummifischen bis 20 g am Spinnfischen. Und siehe da, der erste und zweite Biss landet im Boot und wieder zurück ins Wasser. Nächstes Jahr sind die beiden größer. Wie gesagt, es ist Eiskalt hier. Und wir kämpfen bei Minusgraden um den Fisch. Dazu kommt noch der Nachteil, das wir mal wieder Ostwind haben. Jetzt wird es Zeit für die Tiefwasserzonen. Zwischen sieben und zehn Metern wird jetzt geangelt. Hier braucht man viel Geduld, da das „tuckern“ anstrengend und langweilig wird…wenn da nicht die Hoffnung wäre. Heute ist das Wasser irgendwie ruhig. Ein richtiger „Badewannenwellengang“. Zu ruhig oder Optimal, man weiss es nicht. Ich habe meinen dicksten Gummifisch an der Angel. Ein leichtes Zupfen am Grund ist mein System. Zack, ein Biss. „Soll ich mit dem Kescher kommen“, rief Achim. „Nein, es ist ein kleiner“, sagte ich. Doch an der Oberfläche sah ich meinen schwimmenden Meter. Schaut ihn euch an. Ist er nicht Wahnsinn. Ich bin immer froh wenn ich hier angeln bin. Bis dann, H. L.