HOLLAND HERBST 2006

Ich, Stefan, war diese Herbstferien wieder in Nordholland, Nähe Alkmar. Zielfische waren natürlich der Hecht und der Zander, der in den niederländischen Poldergewässern oft gefangen wird. Gefischt wurde…

…im Nord-Holland-Kanal und in diversen Grachten rund um den kleinen Ort „Petten“. Die Hechtköder waren Jerks wie Piketime, Buster Jerk, Zalt… und verschiedene Gummifische bzw. Twister, die auch auf die Stachelritter ausgelegt waren. Schon am Ankunftsabend versuchte ich ein paar Hechte zu jerken. Da am Anfang auf Buster und Salmo Slider nichts ging, wechselte ich den Jerk. So fischte ich mit dem Piketime Buffalow im Barschdekor. Übrigens ist dieser Köder meiner Meinung nach die absolute Geheimwaffe in den holländischen Poldergewässern.;-) Wie vermutet, bekam ich auch schon den ersten Biss! Mit ca. 60 cm kein toller Fang, aber immerhin ein Anfang! An der nächsten,mit dem Fahrrad angesteuerten Stelle, fing ich auch schon ein schöneres Exemplar von ca. 80 cm, ebenfalls auf den Piketime. Da es mittlerweile schon dunkel geworden war und die Hechte nicht mehr so recht bissen, radelte ich zurück Richtung Ferienhaus. Am nächsten Tag wollte ich den Stachelrittern nachstellen. Also montierte ich meine Spinnrute und packte meine Kiste voll mit Gummifischen in verschiedensten Farben und Laufeigenschaften. Anschließend steuerte ich in Richtung Nord-Holland-Kanal. Dieser Kanal weist einen gesunden Zanderbestand auf. Ich habe in den vorherigen Hollandurlauben auch schon einige Stachelritter überlisten können, leider keinen von über 70cm. Endlich am Kanal angekommen, montierte ich als erstes einen orange-gelben Gummifisch der Firma Manns mit einem relativ schweren Bleikopf. Der schwere Bleikopf hat den Vorteil, dass der Gummifisch schneller zum Grund sinkt und so schneller in die Nähe der Standplätze der Zander. Außerdem ist eine bessere Köderkontrolle gewährleistet. Da die Zander in diesem Gewässer erst Abends anfangen zu rauben, kamen auch die ersten Attacken mit Einbruch der Dämmerung. An diesem Abend fing ich 3 Zander,die leider alle nicht größer als 60 cm waren. Am nächsten Abend wollte ich den Zandern mit Köderfischen nachstellen, also musste ich mir erst einmal ein einige Köderfische stippen. Dieses klappte sehr gut, nachdem ich ein bisschen fütterte. Da ich noch nie zuvor mit Pose und Köfi auf Zander angelte, hatte ich auch keine geeigneten Schwimmer, also musste ich mit den Posen angeln, die ich normalerweise zum Hechtangeln benutzte. Da diese Posen 12 Gramm tragen und relativ bauchig sind, haben sie einen ziemlich hohen Wasserwiderstand. Das war ein Problem, da die Zander etwas vorsichtiger und sensibler sind als Meister Esox. So bekam ich in der Dämmerung 3 Bisse konnte aber leider keinen verwandeln, die Stachelritter ließen das Fischchen nach wenigen Sekunden wieder los, weil sie wahrscheinlich den Widerstand des Schwimmers merkten. Also fuhr mich mein Vater am nächsten Tag in den nächsten Angelshop, wo ich mir zwei schlanke, 6 Gramm tragende Posen besorgte. Am späten Nachmittag ging es dann wieder ans Wasser, um die neuen Schwimmer auszuprobieren. Und als es wieder anfing zu dämmern, ging auch schon der erste Schwimmer auf Tauchfahrt und kam glücklicherweise auch nicht wieder hoch wie am Vorabend. Diesen und auch die nächsten 2 Bisse konnte ich verwandeln, leider wieder nur sehr kleine Exemplare, obwohl ich mit etwas größeren Köderfischen als sonst fischte. Den nächsten Morgen ging es dann wieder auf Jerktour. Mit Piketime und dem neuen Zalt Z in Shimao Farbe konnte ich wieder einige halbstarke Hechte fangen Um die Mittagszeit ging es dann zur Abwechslung auf die großen Brassen, die der Kanal ebenfalls aufweißt. Mit der Feederrute und kleinen Futterkörben macht da Brassenangeln im Kanal immer Spaß, oft hat man schon nach wenig anfüttern einen Trupp Brassen an der Futterstelle. Gegen Abend schnappte ich mir dann die Spinnrute, um mit Gummifischen auf Zandern zu angeln. Am Gewässer angekommen, merkte ich schon das die Zander an diesem Abend besonders aktiv waren, da ich immer wieder Kleinfisch an der Oberfläche wegspringen sah, die wahrscheinlich von den Räubern gejagt wurden. Schon beim dritten Wurf bekam ich einen Biss, dieser zander von ca.70 cm war leider sehr knapp gehakt und schlitzte mir beim Laden leider aus! Da ich die nächste Stunde keinen Biss mehr bekam, verschlechterte meine Laune sich von Wurf zu Wurf, da es mittlerweile schon ganz dunkel geworden war und ich auch keine Zander mehr rauben sah. Um halb 9 sagte ich zu mir:,,Noch drei Würfe dann fahre ich aber auch nach Hause“ Plötzlich bekam ich beim Absinken des Gummifisches einen Biss! Anschlag! Weg! Schei…! Doch beim nächsten Hüpfer den mein Gummifisch über den Grund machte, biss dieser aggressive Bursche ein weiteres mal. Bei diesem Anschlag hing der Extradrilling! Im Drill merkte ich schon, dass dieses ein größeres Exemplar seien müsse als die, die ich zuvor fing. Nach ca. 5 min. Drill, kam ein 82 cm Zander zum Vorschein. Da ich meinen langen Lip Grip dabei hatte, konnte ich dieses stattliche Exemplar ohne Probleme die Spundwände hochziehen. Dieser schöne Fisch war der Höhepunkt meines Urlaubes; einen größeren habe ich bisher noch nicht gefangen!!! Am nächsten Tag fing ich noch einen kleinen Zander und ein paar weitere mittelgroße Hechte! Dann war der Hollandurlaub 2006 auch schon wieder vorbei und die Angelsachen mussten wieder im Auto verstaut werden!:-( Petri heil von Stefan! und nicht vergessen: catch & release www.wittener-angelteam.de.tl


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