Die erste Jahreshälfte ist schon wieder abgelaufen. Zeit, einmal einen Strich zu ziehen und Euch zu berichten.
Wie in jedem Jahr haben wieder viele, viele Angler auf Ihren 1. Hecht oder 1. Zander unter professioneller Anleitung gehofft. Bei jedem Trip bange ich auf´s neue, dass die Fische beißen! Könnt Ihr Euch eigentlich vorstellen, wie schwer es ist, für eine große Gruppe regelmäßig viele beißwillige Fische parat haben zu müssen??? Harte Arbeit ist jedes Mal neu angesagt. Trotzdem macht´s natürlich auch riesigen Spaß, wenn Neueinsteiger ihren Hecht oder Zander fangen. Die müssen nicht immer riesig sein. Für viele wurde es tatsächlich ein Erfolg, sogar einige kapitale Fische konnten wir in großer Gruppe überlisten. Ich habe einmal mein Fangbuch nach Lehrgängen durchgestöbert und bin auch fündig geworden. Die tollen Tage passieren noch einmal revue für Euch. Es begann alles im März mit einem astreinen Schneider meinerseits, aber 2 Zanderfängen bei unserem angen.de Treffen am 31.3.02. Jan rettete den Fotografen, denn Daniels Papa (Lothar) hatte einen Zander, bei dem die Kamera mit Nässe streikte… Gleich Anfang Mai machten wir am Möhnesee weiter… Der erste Tag bescherte dem Lehrgang 25 Hechte, wobei man betonen muß, dass viele Teilnehmer viel zu früh verschwunden waren, denn die Fische bissen nachmittags und abends besser! Teilweise mussten wir bis in die Dämmerung fischen, um dann noch den einen oder anderen guten Fisch zu überlisten. Daniel freut sich mit Uli über einen sehr späten Hecht…. Die anfänglichen Top-Fänge wichen und es wurde zunehmend schwerer, überhaupt einen Hecht zu fangen. Die Hechte waren vom Ufer weggezogen und wurden jetzt im Freiwasser beim Schleppen gefangen. Die ersten guten Hechte….. auf Castaic-Maräne und Forelle…. Denkwürdig war der Pfingstsonntag, der sich erst sehr dürftig entwickelte. Bis zum Mittag hatte ich nicht einen Hecht. Eine Luftpumpe entließ mich aus dem unbefriedigenden Schneiderdasein… Nach dem Mittagsschlaf planten wir einen radikalen Stellenwechsel quer über den See. Es sollte an eine kleine Ausbuchtung gehen, die in den letzten Lehrgängen immer eine Bank war… Wegen der langen Strecke legte ich erstmalig Schleppköder aus. Zu meinem Erstaunen rumste es gleich 2 mal auf dem Weg. Köder: Natürlich Castaic Forelle! Um es kurz zu machen, wir hatten die Hechte gefunden und einen ausgezeichneten Beißnachmittag erwischt. Leider waren einige der Teilnehmer schon wieder auf dem Rückweg. Patrick hatte zwar seinen Möhnehecht gefangen, war aber sehr traurig, dass er zu früh verschwinden musste. Wir fingen an diesem Tag sage und schreibe 26, zum großen Teil auch gute Hechte. Butti hatte seinen Kollegen mitgebracht, der bis dahin noch recht unbeleckt mit dicken Mamas war. Er fing den Fisch des Tages und seinen größten mit 1,09 Metern. Auch der Rhein brachte in jedem Lehrgang Fische, wenn auch teilweise recht mühsam… Wir begannen mit guter Quote: Der erste Lehrgang sollte mit 14 Fischen auch der beste bleiben zumindest von der Stückzahl her. Die Masse der gefangenen Zander am Rhein war eher klein bis ganz klein. Trotzdem hatten wir auch dort ein bisschen Glück. Der beste Hecht in 5 Lehrgängen maß immerhin 92 cm und der beste Zander 83 cm. Die Lehrgänge in Zahlen: 5 Lehrgänge am Möhnesee erbrachten 67 Hechte, die allerdings sehr unregelmäßig verteilt waren, An manchem Tag mussten wir regelrecht ackern, um überhaupt etwas an den Haken zu bekommen. Top-Köder waren zu Beginn Zalt-Wobbler und 15 cm Slottershads, später dann die Castaic-Köder. 6 Lehrgänge am Rhein erbrachten 36 Zander größter Fisch 83 cm und (geschätzt gut 10 Pfund) und 2 Hechte (größter Fisch 92 cm). Auch hier muß ich betonen, dass die Zahlen die harte Arbeit an manchem Tag verschweigen. Am Zanderstrand(vgl. Praxis) ging mir eine echte Hechtoma durch Abriß verloren. Sie hatte wohl eine Muschelkante gefunden. Top-Köder waren die 13 cm Slottershads. Für die 2. Jahreshälfte haben wir wieder reichlich Lehrgänge geplant, die jetzt auch im Terminkalenderhier veröffentlicht sind. Wer teilnehmen möchte, sollte sich kurzfristig anmelden….. Bericht von Uli Beyer / www.uli-beyer.de