Kurz vor den Herbstferien ergab es sich ganz spontan, dass ich mit Uli seiner Truppe nach Schweden fahren durfte. Klar wollte ich wenigstens einen Schwedenhecht erbeuten! Mein Papa packte Angelsachen zusammen, dass ich schon glaubte, dass wir Auswandern wollten….
Da wurden die Schlafsäcke rausgekramt für kalte Nächte und jede Menge Leckereien als Nervenfutter zusammengestellt. Die Köder mussten enger in die Kisten gehangen werden, damit man auch für jeden „Notfall“ den passenden dabei hat….. Dann durfte der Ausweis nicht vergessen werden und los ging es nach Dortmund. Dort trafen wir uns mit Uli, Angela und ihrer lieben Lara und verstauten die ganzen Angelsachen in Ulis Boot. Gut, dass er ein so grosses Boot hat…. Dann fuhren wir endlich los! Auf Fehmarn ging es Mittags auf die Fähre und wir stärkten uns mit Pommes. Dann ging es kurz durch Dänemark und ab auf die zweite Fähre. Wir kamen unserem Ziel immer näher! Irgendwann kamen wir dann doch noch in Västervik an und mussten uns mit dem Ausladen sputen, da es mächtig am Regnen war! Uli und Papa fuhren noch schnell nach Timo und Michael rüber – Angela, Lara und ich räumten erst einmal die Hütte ein. Da die ersten Tage reichlich nach Regen aussahen, beschloss ich lieber Angela ein wenig Gesellschaft zu leisten und mir Schweden vom Ufer aus anzusehen. Am 3. Tag packte ich mich trotz vielem Regen warm ein und ging mit den beiden Hechtjägern an Bord. Wir fuhren viele Stellen an und badeten unsere Köder, Uli konnte auch sofort drei Hechte überlisten, Papa hatte auch einen am Haken, aber an meinem Köder schwammen sie einfach vorbei. Wir fuhren weiter in die Schären und Papa hatte gerade mal einen Biss und wir fuhren weiter. Dann ging es in die Old Bay – Uli und Papa konnten hier einige Hechte landen und auch hier hatte ich einfach kein Glück. Zwei Bisse konnte ich einfach nicht verwerten… Ich stärkte uns erst einmal mit Vitaminen um meine Motivation zurückzuerlangen. Mit neuem Mut ließ ich meinen Magnum Twister in Chartreuse Glitter sinken. Wir wollten gerade zurückfahren, da hatte ich plötzlich meinen Biss! Bevor ich los schreien konnte, dass einer gebissen hatte, schrie schon Uli los: Sie hat ihn! Sie hat ihn! Mit viel Gefühl habe ich meinen ersten Schwedenhecht reingeholt und Uli half mir beim landen. Wacker wurden ein paar Bilder gemacht und dann durfte er wieder zurück, damit er nächstes Jahr, wenn ich vielleicht wieder komme, ein paar Zentimeter zugelegt hat! Ein tolles Erlebnis! Der Tag war für mich gerettet. Danach ergab sich nicht mehr viel. Wir zergerten uns noch einwenig gegenseitig und fuhren dann auch bald heimwärts! Nächstes Mal bin ich noch besser dabei…..