Pfingstangeln am Edersee

Am 14.05.05 sollte es endlich soweit sein. Alexander und ich wollten Alexanders ersten Hecht auf die Schuppen rücken. Da bot sich natürlich kein Gewässer besser an als der gleich hier in der Nähe

liegende Edersee. Pünktlich um 8:30 trafen wir uns beim örtlichen Angelgeschäft um uns Angelscheine für das Pfingstwochenende zu kaufen, dann ging es bei relativ trübem Wetter weiter Richtung Brinkhausen wo wir mein Boot zusammenbauten und zu Wasser ließen. Wir fuhren zu einer der relativ flachen Unterwasserwiesen und versuchten dort unser Glück. Doch leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, so das wir bis zum Mittag trotz unseres Angelschirmes, welchen wir mit aufs Boot genommen hatten, fast völlig durchnässt waren. Wir brachen das Angeln an dieser Stelle ab, holten unsere Friedfischausrüstung von zu Hause und verbrachten den ebenso verregneten Nachmittag unterm Angelschirm am Seeufer, konnten jedoch keinem Fisch auf die Schuppen rücken.. Am nächsten Tag verabredeten wir uns, bei etwas besserem Wetter in Herzhausen um die dortigen Unterwasserwiesen ab zu fischen. Das Boot wurde, bedingt durch die Vorfreude, schnell zu Wasser gelassen und so ging es auch gleich los in Richtung der hechtverdächtigen Stellen. Nach einiger Zeit konnte ich auch gleich die erste Fehlattacke eines Hechtes auf Jerkbait verbuchen, welcher sich leider nicht komplett dazu entschließen konnte an meinem Köder hängen zu bleiben und somit wieder in den Fluten verschwand. Einige Zeit später wieder zwei weitere Fehlattacken eines recht lustlos wirkenden Hechtes, welcher wohl eher versuchte den störenden Köder zu vertreiben, anstatt ihn fressen zu wollen. Gegen Mittag schienen die Hechte plötzlich in Beißlaune zu kommen und ich konnte einen schönen ca. 75 cm Hecht auf Jerkbait landen. Dies war wohl der Moment in dem Alexander zum ersten mal vom Jerkbait Virus gepackt wurde, zumal ich kurze Zeit später noch eine Fehlattacke eines gleich in der Nähe stehenden Hechtes verbuchen konnte. Er suchte sich also einen meiner Jerkbaits aus und fischte diesen mit der Spinnrute. Nach einigen Würfen hörte ich hinter mir ein lautes Platschen und sah einen sehr aufgeregten Alexander neben mir stehen der mit einem 81,5 cm Hecht kämpfte, den er nach einem atemberaubenden Drill landen konnte. Es ward also geschafft – Alexander hatte den ersten Hecht seines Lebens gelandet und wurde sogleich völlig mit dem Jerkbait-Virus infiziert. Wieder einige Meter weiter konnte er noch zwei weitere Fehlattacken verbucht. Da es mittlerweile schon recht spät geworden war und wir, nachdem wir den ganzen Tag auf dem Boot verbracht hatten, auch relativ geschafft waren, beschlossen wir den Abend mit einem kühlen Weizen auf Alexanders wunderschönen Hecht abzuschließen. Am nächsten Morgen trafen wir uns gegen 9:30 Uhr wieder in Herzhausen. Der Wetterdienst hatte ein um einiges besseres Wetter, mit Temperaturen bis zu 20°C gemeldet, weswegen wir frohen Mutes waren. Das Boot wurde zu Wasser gelassen und wir fuhren sogleich die erste hechtverdächtige Stelle an. Nach einigen Würfen konnte ich sogleich einen Fehlbiss verzeichnen, nach einem weiteren Wurf kam an der gleichen Stelle eine erneute Attacke – und die saß, so das ich einen schönen 82,5 cm Hecht landen konnte. Für den morgen blieb dies leider unser einziger Hecht. Wir fuhren kreuz und quer über den See, mussten aber feststellen, das die Hechte absolut keine Lust mehr hatten einen unserer Köder zu nehmen. Um die Mittagszeit setzte dann aber wieder eine richtige Beißphase ein und ich konnte den nächsten Hecht ins Boot befördern. Auch Alexander sollte an diesem Tag kein Schneider bleiben. Er konnte fast an der gleichen Stelle an der ich zuvor einen Hecht landete einen schönen Hecht ins Boot befördern. Doch leider war auch diese Beißphase wieder relativ schnell vorüber, so das es bei diesen drei Hechten blieb. Wir konnten zwar bis zum Abend noch eine Fehlattacke verbuchen, jedoch konnten wir keinen weiteren Hecht mehr dazu überreden uns in unserem Boot auf ein Foto besuchen zu kommen. Alles in allem konnten wir aber auf ein relativ erfolgreiches Pfingswochenende zurück blicken an dem wir, trotz des anfänglich schlechten Wetters, einige schöne Edersee Hechte in unser Boot befördern konnten. …. Ein Bericht von Karsten Kalweit (SchwalmAngler)


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