Schweden Mai 2005

Zur kurzen Einführung: die Fahrt fand vom 20.-29. Mai 2005 statt. Sie führte uns zu einem kleinen Vorort von Öland, wo wir einen großen Schärengarten mit einer ausgeprägten Wasserstruktur

vorfanden. Insgesamt war die Gruppe sechs Mann stark, wobei darunter auch welche waren, die mit dem Spinnfischen ihre ersten Erfahrungen gesammelt haben und ihre ersten beachtlichen Erfolge aufweisen konnten. Nachdem wir die anstrengende Fahrt hinter uns gelassen hatten und ca. um 9 Uhr in Öland angekommen sind, konnte uns auch schon nichts mehr halten! Wir machten die Boote einsatzfertig. Die drei Boote die uns zur Verfügung standen waren mit 4, 5, 9.5 PS Motoren Ausgestattet die jeweils mit 2 Personen besetzt waren. Am ersten Tag waren Jürgen und Karl in einem Boot, Peter und Georg und das letzte Boot besetzte Mario und ich, je nach Fangergebnisse tauschten wir die Bootsbesetzungen gelegentlich unter der Woche, so dass jeder seine Erfolge feiern konnte. Nachdem wir raus fuhren, sahen Mario und ich auch schon die erste viel versprechende Stelle, die wir schon von der letzten Fahrt kannten. Wie erwartet stieg der erste Hecht auch schon nach wenigen Würfen auf einen blau/silber schimmernden ZAM Wobbler ein. Das war er also, mein erster Schweden Hecht 2005: ca. 85 cm groß! Kurz darauf hatte Mario auch schon seinen ersten Drill, ebenfalls auf den blau/silbernen ZAM. Da sehr viele vielversprechende Stellen nah beieinander liegen, suchten wir auch schon den nächsten auf. Dann kamen wir zu einer Stelle, wo wir eine sehr schöne lange Drift machen konnten, dabei gingen uns ein paar sehr schöne Hechte an den Haken, die wir alle auf Jerkfish fingen – der Köder bewies sich als Top Köder dieser Angelwoche. Bei der Drift, die wir machten, haben wir die Hechte meist in einer Tiefe von einem Meter und weniger gefangen! Dabei spielte die Köderfarbe bei den Jerkfishen eher eine untergeortnete Rolle. Bis zum Abend konnten wir noch einige schöne Hechte landen. Wir benutzten Jerk Ruten mit einer Schnurstärke von ca. 12-15 kg Tragkraft, und Spinnruten von 2,70Meter Länge und einem Wurfgewicht von 85g, die mit 8-10 kg geflochtener Schnur ausgestattet waren und benutzten Stahlvorfächer in den Stärken 12-14 kg,wobei man mit den Spinnruten problemlos auch die Jerks werfen und führen konnte. Am nächsten Tag testeten wir noch andere Köder aus, die uns auch nicht enttäuschten, z.B. 1- Minus von Mann´s in silber/blau und ein zweiteiliger Bomber Jointet in Fire Tiger dazu kommt noch der Salmo Slider und verschiedene Slottershads in allen möglichen Schockfarben. In den nächsten Tagen konnten wir noch einige Hechte landen, doch der richtig Große fehlte noch. Also suchten wir markantere Stellen auf und es zog uns ins tiefere Wasser und in lang gezogene Buchten. Aber auch an Steinpackungen, wo die Heringe von allen Seiten her in die Schären einziehen konnten, ließen wir nicht aus. Wie erwartet konnten wir größere und schwerere Hechte überlisten, wobei uns auch immer wieder der ein oder andere Hecht verloren ging. Die Hechte waren an diesen Stellen selten unter 90 cm groß. Dann fanden Mario und ich einen echten Hot Spot, eine lange seichte Bucht, wo die Hechte vom Tiefen rein gezogen waren um sich zu sonnen. Dort konnten wir mehrere Hechte sehen und Mario konnte drei Hechte landen die alle knapp an einem Meter gescheitert sind. Somit ging auch schon der nächste erfolgreiche Angeltag dem Ende entgegen. Natürlich konnten Mario und ich es nicht erwarten den nächsten Tag anzugehen. Wir fuhren raus, obwohl es an diesem Tag sehr stürmisch und regnerisch war – was uns aber nicht abhalten konnte den Hechten nachzustellen. Mit Erfolg: endlich war er da! Der erste Meter Hecht. Mario konnte erfolgreich den 105cm langen Hecht landen. Er konnte sehen, dass ein zweiter Hecht, der noch größer aussah, seinen Köder verfolgte. So schnell wie ich konnte wechselte ich meine Köderfarbe und nach einigen Würfen bekam ich auch schon die erste Attacke! Der Hecht hatte den Köder verfehlt… wieder wechselte ich die Farbe… nach dem dritten Wurf ruckte es gewaltig in der Rute und der Anhieb saß! Nach ein paar Minuten drillen und den ersten Landeversuch konnte ich es kaum glauben, aber mein Knoten löste sich. Nach erster Enttäuschung und etwas schlauer in Sachen Knoten…. dachte ich mir jetzt erst Recht! Am nächsten Tag hatte ich ihn endlich! Den Meter – genau 100cm. So ging die Woche auch schon dem Ende entgegen, der erfolgreichste war Jürgen mit einer sehr großen Stückzahl und in der Woche mit sieben Meter Hechten der größte 117cm. Alle zusammen hatten wir ca. 320 Hechte gelandet und im nächsten Jahr heißt es auf ein Neues. Petri an Alle die unseren Bericht lesen!!! Bericht von Mirco Agedemeier + Mario Kastner

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