Vor Mai 2009 – Bericht von Marvin Grabbe
An unserm Vereinssee gibt es alle Fischarten von Aal bis Zander und einen riesigen Bestand an Hechten. Jetzt fragen sich die meisten Raubfischangler, wo ist das Problem? Desto mehr Hecht desto besser, doch für manche gilt der Spruch eher andersrum, weil wir in unserm Verein viele Friedfischangeler haben und die den Bestand an Hecht am liebsten ausrotten würden!!! Deswegen nehmen alle Angler die Hechte mit, egal ob 50cm oder 1,20m – das ist vollkommen egal – sie schlachten alles ab was sie kriegen! Diese Einstellung ist das Letzte, was ein Verein gebrauchen kann.
Die Vereinsmitglieder meinen doch echt, dass der Friedfischbestand sich immer und immer verschlächtert, doch da kann ich nur gegen sprechen. Ich fange meinen Fisch seit einem Jahr und ich kann sagen es wird immer besser und nicht schlechter. Die Brassen werden große wie Klodeckel, die Rotaugen wachsen und der Jungfisch ist jedes Jahr in guten Mengen anwesend. Man kann eigentlich nicht sagen, dass die Hechte Fressmaschienen sind. OK, sie fressen auch eine Menge, aber ich würde sagen das mann lieber gegen die Kormorane etwas unternehmen sollte und die Hechte wachsen lassen sollte. Wenn ich Hechte fange ist es bei mir und meinem besten Freund eine Faustrege: Hechte werden zurück gesetzt und nicht getötet! Wir haben mehrmals Wettangeln im Monat und wir müssen jedes mal mit zuschauen, wie mehrere Hechte einfach abgschlachtet werden und dann mit nachause genommen werden und dort in der Kühltruhe verrotten! Das Problem ist, wir sind 14 & 16 Jahre alt und müssten uns durch 20-30 Erwachsene durchkämpfen, bis wir sie alle zur Vernunft gebracht haben! Ok, es gibt auch Mitglieder, die so denken wie ich und mein Bester Freund, aber das sind nur ein Paar!
Anmerkung der Redaktion: Marvin möchte mit seinem Artikel zum Nachdenken anregen – Diskutiert werden kann im Forum darüber. Natürlich berichte ich noch von einem Fangerlebniss von mir: Der Hecht, der dem Blitz nicht wieder stehen konnte! An einem Sonntag machten ich und mein Freund uns auf dem Weg zu unserm Vereinssee um ein Paar Hehct zu überlisten wir fuhren c.a 1std. bis wir endlich ankamen. Wir öffneten das Tor und fuhren in die Einfahrt – parkten das Auto und packten unsere Sachen aus, um endlich aufzubauen. Als mein Freund noch am aufbauen war, began ich mit Winkelpickern auf Rotaugen (Köderfische versteht sich)und als ich ein paar gefangen hatte bemerkte ich, dass die Hechte wie wild knapp unter der Oberfläche jagten. Ich reagierte sofort und nahm meine Jerkrute und montierte einen Busterjerk in Silber. Ich fing an zu werfen und als ich so in meinem 1 2 123 Takt den Busterjerk führte bekam ich einen häftigen Biss, nach einem langen heftigen Drill konnte ich einen sehenswerten Hecht landen: er war 82cm groß und wog genau 4,5kg. Mein Freund landete ihn, wir woge – massen und setzten ihn vorsichtig zurück. Wir dachten uns: da geht noch was und schon bald konnte ich den Hecht meines Freundes landen! Der Hecht konnte dem Silbernen Blitz des Busterjerks nicht wieder stehen. Der Hecht hatte 71cm und wog 2kg. Der Tag war sehr schön und wir erkannten die Magie und die Kraft der Busterjerks….