Winterzeit ist Pimpelzeit (pimpeln = Vertikalangeln). In diesem Sinne bin ich in der kalten Jahreszeit natürlich öfter auf Zander und Co. unterwegs. Letzten Sonntag war ich mit Christoph (Chris C.), Hans und Jan (befreundete holländische Angelgleichgesinnte) in holländischen Zanderwinterrevieren unterwegs. Das Vertikalangeln wird hauptsächlich in Holland praktiziert da an guten deutschen Zandergewässern das angeln vom Boot leider nicht erlaubt ist. Der Tag begann mit einer ganz dicken Nebelsuppe. Die Stelle zu der es gehen sollte hatte ich zwei Woche zuvor bei normalem Wetter mit dem Auto ausgekundschaftet und war mir ziemlich sicher sie wieder zu finden. Doch der Nebel erhöhte den Schwierigkeitsgrad enorm. Zielstrebig fanden wir dennoch die Slipstelle. Vor Ort trafen wir Hans und Jan. Kurzerhand haben wir unsere beiden Boot zu Wasser gelassen und fuhren die 2km zur anvisierten Angellokation. Mit langsamer Fahrt fuhren wir durch die dicke Nebelsuppe die uns keine 50m weit blicken ließ. Am Ziel angekommen wurden erst mal die Ruten klar gemacht. Dann den E-Motor eingestellt und die Köder zu Wasser gelassen. Mein Köder berührte gerade mal den Boden und dann BISS. Mit einem Grinsen auf den Lippen kündigte ich den ersten Fisch des Tages an. Die anderen nickten anerkennend und hofften genau wie ich auf einen fischreichen Tag. Im Laufe des Vormittages hatten wir gleichmäßig verteilt unsere Bisse. Die meisten saßen und die Verlustquote war erstaunlich gering. Der Nebel wollte immer noch nicht so richtig weichen. Mittlerweile waren wir nicht alleine auf dem Wasser. Einige Boote fanden auch noch den Weg durch die Nebelsuppe. Das Wetter war eigentlich herrlich. Kein Wind, Nebel und die Fische haben sich auch überreden lassen. Dann kam noch das letzte Boot des Tages. Weil es sehr ruhig war hörten wir alle das grölen von dem Boot:“ Boooaaah, guck Dir das an. Eins, zwei, drei, vier Boote schon auf dem Wasser.“ Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir noch nichts gedacht aber später stellte sich heraus das war der Raubfisch-Weltmeister Dietmar Isaiasch mit seiner Frau und zwei Hunden an Board. Mit einer derart hohen Prominenz auf dem Wasser hatten wir nicht gerechnet. Aber das beste war, dass wir am Ende mehr Fisch hatten als der Dietmar Isaisch. Übrigens auch mehr als die anderen Boote. Wir waren quasi die Tagesweltmeister auf diesem Gewässer. Im laufe des Tages fingen wir 14 Zander. D. Isaisch hatte immerhin auch 13 Zander. Zu den Highlights des Tages zählten:
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