Zander (Sander lucioperca) lieben es ein wenig salzig. Obwohl die Räuber mit den markanten Hundszähnen normalerweise im Süßwasser zu finden sind, gedeihen Zander auch im Brackwasser von Flussmündungen wie Elbe, Weser, Ems oder in den Niederlanden dem Nordseekanal oder am Haringvlietdam.
Bessere Wachstumsquoten
Stellen, wo etwas Meerwasser in ein Süßes Gewässer eindringt, sind bei den Zandern äußerst begehrt. Sie wechseln häufig zum Fressen ins Brackwasser und wachsen hier auch schneller ab. Kein Wunder, fressen sie doch im Salz Vollwertkost in Form von kleinen Heringen und Stinten. Das sind Fettfische, die die Zander so richtig mästen.
Forschungen haben ergeben, dass Zander in der Ostsee wesentlich schneller abwachsen als ihre Verwandten im Süßwasser. Der Grund: Brackwasser fördert einen besseren Salzhaushalt im Fisch, sodass der Räuber weniger Energie bei der Beutesuche verbrauchen muss und er den Überschuss für sein Wachstum nutzen kann.
Auch andere Arten
Das über den Zander Gesagte, trifft auch auf andere Fischarten wie Barsche und Alande zu. Zum Fressen ziehen sie ebenfalls oft ins Brackwasser, zum Verdauen geht es dann zurück ins Süßwasser.