Hamburg (JSTR) 30 wackere Zanderangler aus ganz Deutschland konnten es kaum erwarten: Am 18. und 19. Dezember stieg unser erstes großes Benefizangeln an der Hamburger Zanderkant.
Aus Bayern, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und natürlich aus Hamburg kamen Angler zusammen, die während des Wochenendes zu Freunden wurden. Dafür sorgte die familiäre Atmosphäre bei unserer Freundin Anja Schwormstedt, in deren Fährhaus Tatenberg unser Trocken-Stützpunk während des Benefizangelns war. Etwas feuchter und vor allem lausig kalt präsentierte sich die Spielwiese im Hamburger Hafen: Samstags teilten wir die Mannschaft in vier Gruppen auf, die von unseren Betreuern Michi, Axel, Olaf und von mir an verschiedene Plätze im Hafen geführt wurden. Schnee-, Hagel- und Regenschauer, durchsetzt mit orkanartigen Böen, empfingen uns ganz hanseatisch eben! Gegen 13.30 wechselten wir einmal die Plätze, damit die Teilnehmer ein wenig mehr als nur eine Stelle an unserer Zanderkant kennen lernten. Das Wetter besserte sich nach dem Platzwechsel und es wurden immerhin 17 Zander von den tapferen Anglern auf die Schuppen gelegt. Christstollen und Glühwein satt standen an allen Angelstellen zur freien Verfügung. Zwei unserer klassischen Winterplätze lieferten leider eine glatte Null als Fangergebnis ab, so dass wir uns für Sonntag einen besonderen Plan überlegten: Alle zusammen an einem Platz und zwar am besten Fangplatz vom Samstag! Das sollte doch noch einige Zehner in unsere Spendenkasse bringen, denn jeder gefangene Fisch wurde von den Teilnehmern mit Zehn Euro für unsere Aktion zu Gunsten krebskranker Kinder bedacht. Insgesamt wurde am Sonntag noch elfmal kassiert mehr war an diesem Wochenende unter markanten Wetterverhältnissen einfach nicht drin. Wir hätten uns zwar gefreut, wenn wir unsere geliebte Zanderkant unter etwas bissigeren Bedingungen hätten präsentieren können. Aber das ist Angeln! Viele Besucher und Freunde von der Kant kamen ebenfalls zum Faulenzen vorbei und lieferten bereitwillig weitere Spendeneuros ab. So standen am Ende unserer gelungenen Premiere 3057,00 Euro als satte Zahl unter dem Bankauszug wenn das nichts ist! Einen großen Anteil am Geldsegen hatte auch Anja Schwormstedt, die bereitwillig die Einnahmen für das Frühstück und die Hälfte der Übernachtungskosten überwies. Und Norbert Spiegel, der im BLINKER-Forum für 300,00 Euro den Prototypen meiner Zanderrute ersteigert hatte. Unser Fazit nach dem ersten Benefizen an der Zanderkant lautet ganz kurz und knapp: Wir sehen uns wieder im Dezember 2005! Das Spendenkonto bleibt weiterhin geöffnet und bis zum 2. Benefizangeln werden wir uns zwischenzeitlich noch die eine oder andere Aktion überlegen, um auch zukünftig unseren Beitrag für krebskranke Kinder zu leisten. Da nun doch ein stattliches Sümmchen für den guten Zweck zustande gekommen ist, möchten wir das Geld für eine übergreifende Hilfsleistung investieren, die mehreren Kindern zu Gute kommt. Die Einrichtung eines Spielzimmers in einer Kinder-Krebsklinik scheint uns derzeit besonders sinnvoll, da viele Krankenhäuser zu solchen sinnvollen Investitionen nicht mehr in der Lage sind. Sollte jemand diese Zeilen lesen, der in einer solchen Klinik arbeitet oder Patienten dort kennt, kann gerne jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen: [email protected]. Wir werden dann sorgfältig prüfen, ob der Betrag auf unserem Spendenkonto dafür investiert werden soll. Einen kompletten PC mit Monitor und Tastatur (Danke, Pacman!) sowie einen Gameboy (Super, Ücki!) haben wir als Sachspenden erhalten, die wir ebenfalls gerne zur Ausstattung eines entsprechenden Spielzimmers zur Verfügung stellen wir halten Sie auf dem Laufenden! Bericht von Jörg Strehlow – www.der-angler.de