Aal: 5 Extratipps für Schlängler

Wir befinden uns gerade in der heißesten Phase für Aal. Mit unseren 5 Extratipps können Sie nun das Meiste aus dem Sommer herausholen!

Bild: W. Krause

Aale zählen zu den beliebtesten Fischarten bei Anglern. Aale beißen auch bei unbeständigem Wetter, wenn das Wasser nicht zu kalt ist. Einen Aal zu angeln, ist gar nicht so schwer – mit unseren 5 heißen Tipps klappt es bestimmt.

1.  Aal kommt auch flach!

Manche der kleinen Seitengräben von Sielen oder Flüssen fallen bei Ebbe komplett leer, sodass man den schlammigen Boden sehen kann. Sobald das Wasser aufläuft, braucht es kaum 10 cm Wasser, bis man mit den ersten Aal-Bissen rechnen kann.

Bild: W. Krause

Freude über einen Aal aus dem Flachwasser. Auch der Haken sitzt ideal.

2. Kombi-Kost für noch mehr Aal

Die meisten Angler fischen nur mit zwei Ködern auf Aal: Tauwürmer und Köderfisch sollen die schleimigen Aale zum Biss reizen. Doch leider versuchen die wenigsten den Aal-Ansitz mit Kombiködern. Doch diese fangen an manchen Tagen besser. Wie wäre es mit einem aufs Vorfach gezogenen Tauwurm und ein paar kleineren Rotwürmern am Haken? Alternativ zum Rotwurm eignen sich auch Tebolarven, denn auch diese werden von den Aalen gerne gefressen.

Angelköder aus Wurm und Tebolarve

Bild: AW

Ein Kombiköder aus Wurm und Tebolarve: Schmeckt jedem Aal.

3. Lieber abschneiden, als brachial ziehen

Beim Aalangeln kommt es leider vor, dass die Fische den Köder tief schlucken. Anstatt nun lange am Vorfach zu ziehen, bis der Aal aus den Kiemen blutet, sollte man das Vorfach direkt vorm Aalkopf mit einer Schere durchtrennen. So hat der Aal die Chance, dass ihm der Haken seitlich am Kopf herauswächst. Wer dieses einmal im Aquarium beobachtet hat, weiß, dass Aale ein extrem gutes „Heilfleisch“ haben, das sich auch Mediziner zunutze machen wollen.

Aal am Haken

Bild: ScH

Dieser Aal hat tief geschluckt. Nun besser die Schnur abschneiden, als lange herum zu „operieren“!

4. Die freie Leine nicht vergessen

Aale lassen sich bevorzugt in oder vor Hindernissen fangen. Seerosenbeete, ins Wasser gefallene Bäume oder Steinfelder am Grund, dort sind sie zuhause. Komplizierte Montagen sind hier fehl am Platz. Deshalb fische ich hier mit der freien Leine. Der Tauwurm am Hauptschnur-Ende, eventuell ein kleines Bleischrot davor reichen als Wurfgewicht aus. Und hat man doch mal einen Hänger, reißt nur der Haken am Ende ab.

5. Wo zwei Ströme sich treffen …

Wo dunkles, trübes Wasser in einen Bach mit klarem Wasser trifft oder Steine eine Strömungskante verursachen, sind immer verschiedene Fischarten zu fangen. Neben Aalen stehen hier auch Barben und Döbel. Der Köder sollte genau an der Scharkante vom Trüben zum klaren Wasser liegen. Meist dauert es dann nicht lange, bis ein Aal die Rute herumreißt.

Zwei Bäche treffen sich

Bild: A. Pawlitzki

Wo trübes Wasser oder Steine eine Strömungskante verursachen, steht immer Fisch.

 

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