Kapitale Aale: Das Timing ist äußerst wichtig
Während kleine Aale an jedem Haken hängenbleiben, ist es sehr schwer, große Aale zu haken. Großaale begeben sich nur in idealen Nächten auf Raubzug, wenn Sauerstoffgehalt, Wassertemperatur und Wetterbedingungen absolut stimmen. Dann allerdings fressen sie, als ob es kein Morgen gebe. Nach solch einer Fressphase bleiben sie für längere Zeit inaktiv, ähnlich wie Welse. Gerade wenn Sie ein neues Gewässer befischen, ist das richtige Timing von äußerster Wichtigkeit. Selbst nach mehreren Schneidernächten, kann man immer noch an einem tollen Großaal-Gewässer sitzen. Um einen Großaal zu fangen, bedarf es extremer Ausdauer, Leidenschaft und manchmal einfach zähem Durchhalten. Aber der Fang eines Aales über vier Pfund bleibt einem für immer im Gedächtnis.
Tipp: So bändigt ihr kapitale Aale!
Für den angehenden Aalangler ist es oft ein Problem, einen Aal zu bändigen. Doch je größer Aale werden, desto einfacher ist es! Aale über vier Pfund sind einfach zu händeln, wenn man die folgenden Schritte beachtet: Nach der Landung sollte man den Aal so schnell wie möglich aus dem Kescher holen und auf eine nasse Abhakmatte legen. Nun legt man den Aal auf den Rücken und fährt ihm mit den Fingern leicht am Bauch entlang. Manchmal braucht man einige Versuche, bis das klappt, aber mit jedem Versuch wird der Aal ruhiger. Der Aal fällt dann in eine Art Starre. Vielleicht, weil er in diesem Zustand keinen Sauerstoff durch die Kiemen einatmen kann. Deshalb sollte man den Aal nur so kurz wie möglich in dieser Haltung belassen. Mit einer Zange wird nun der Haken entfernt.
Drei Schritte zur Schlangenbändigung:
- Aal mit dem Rücken auf die feuchte Abhakmatte legen.
2. Ein paar Mal am Bauch entlang streicheln.
3. Aal verfällt in eine Art Starre.