Kormorane werden von den Menschen abgehalten, Kleinfische von den Stegen angezogen und aus dem Halbdunkel heraus lässt sich auch gut rauben: Barsche stehen nicht ohne Grund gerne in Häfen! Durch anspringende Motoren sieht es unter Wasser auch oft aus wie eine Mondlandschaft. Hier ein Krater. Da eine kleine Vertiefung. Harter Grund. Bingo.
Im Winter werden die Marinas dann doppelt heiß, weil sich hier der Kleinfisch ganz oft stapelt. Insofern macht es immer Sinn, sich mal schlau zu machen, wo nahegelegene Marinas sind und ob man da dann auch angeln darf. Denn ganz oft verbieten Hafenbetreiber das Angeln aus nachvollziehbaren Gründen. Zu oft bleiben Wobbler, Dropshot-Montagen und Jigs in den Tauen hängen, zerschrammeln die Decks der betuchten Marina-Kundschaft oder sorgen dafür, dass sich Mitarbeiter Haken in die Finger ziehen, wenn sie an den von Anglern „markierten“ Seilen ziehen.
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5 Tipps für Barsche in Häfen
Offsethaken: Wenn wir die Haken im Köder verstecken, bleibt der viel seltener in der Takelage hängen. Außerdem reißt man damit nur selten Kleinfische.
Chebu und Ned-Rig: Wir wissen, dass Fisch da ist. Deshalb kann man den Köder langsam und dicht am Grund führen, so dass man keine Fische reißt.
5-Sekunden-Regel: Den Köder nach jedem Versetzen (ihr arbeitet zentimeterweise) 5 Sekunden liegen lassen. Die Fische beißen auf den liegenden Köder!
Kleine Köder, leichtes Gerät: Die Marinas sind stark frequentiert. Je feiner ihr fischt, desto größer eure Chancen. Kleine und natürliche Köder, die nicht viele Angler nutzen, bringen oft mehr Fisch. Und oft auch größere Fische als alles, was sie kennen.
Sauber halten: Blut, Wurmdosen, Essensreste, Verpackungsmüll sind die Scharfrichter der Marina-Angelei. Bitte immer schön aufpassen, dass ihr alles sauber haltet!