Carolina-Rig – Bleib flexibel

Der Stopper muss straff sitzen!

Wie bereits gesagt: Damit das Blei verschiebbar wird, muss man beim flexiblen Carolina-Rig auf den Wirbel verzichten, der Hauptschnur und Vorfach trennt. An die Stelle des Wirbels tritt ein verschiebbarer Stopper, der das Blei auf der Schnur abstoppen soll. Er darf auch bei kraftvollen Würfen auf keinen Fall ungewollt verrutschen. Also muss er so straff auf der Schnur sitzen, dass er nur von Hand in eine neue Position gebracht werden kann. Im Fachhandel findet man die verschiedensten Gummi-Stopper.

Für unsere Zwecke sitzen die meisten zumindest auf feinen Schnüren leider zu locker. Viele Gummistopper sitzen nur dann fest genug, wenn die Hauptschnur recht stark ist. Das ist jedoch etwas, was sich bei den neuen Techniken von selbst verbietet. Daher ist ein gebundener Stopperknoten für unsere Zwecke besser geeignet. Er sitzt straffer als ein Gummistopper und lässt sich notfalls noch fester ziehen. Als Alternative kann man auch zwei hintereinander sitzende Gummistopper nehmen. Dadurch wird der das Blei doppelt gestoppt.

Carolina Rig Köder

Bei der Köderwahl am Carolina-Rig sind keine Grenzen gesetzt. Foto: Archiv

Den Köder richtig am Offset-Haken anködern:

Flexible Führung mit dem Carolina-Rig

Wie führt man ein Carolina-Rig? Das hängt davon ab, wo es gefischt wird. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: entweder durchs freie Wasser oder am Grund entlang. Im freien Wasser bringt ein gleichmäßiges Einholen wie mit einem Spinner oder ein Twitchen wie mit einem Wobbler die Fische an den Haken. Vor allem, wenn Zander oder bessere Barsche über hängerträchtigen Steinpackungen jagen, ist das eine gute Technik.

In den kalten Wintermonaten kann das Vorfach ein wenig länger als die Basislänge von 40 Zentimetern gewählt werden. Dann sinkt der Köder fast schwerelos langsam hinter dem Bullet-Blei ab und wird mühelos eingesaugt. Die meisten Bisse erhält man in der Absinkphase des Köders nach einem Zupfer. Stark auftreibende Köder, die nicht vom Gewicht des Hakens langsam nach unten gezogen werden, laufen am Carolina-Rig in einem bestimmten Abstand über den Grund.

Carolina Rig Köderführung

Mit dem Carolina-Rig sind verschiedene Köderführungen möglich. Grafik: R. Jahnke

Welche Rute benötige ich für das Angeln mit dem Carolina-Rig?

Das beste Tackle im Überblick:

  • Rute: 1,80 bis 2,10 Meter, schnelle Spitzenaktion, Wurfgewicht bis 40 Gramm
  • Rolle: kleine Stationärrolle (2500er Größe) mit einer Schnurfassung von 100 Metern 0,25er
  • Schnur: geflochtene Hauptschnur mit 0,10 oder 0,12 Millimeter Durchmesser
  • Vorfach: Fluorocarbon-Vorfach (0,22er bis 0,30er), je nach Beißlust der Fische zwischen 30 und 100 Zentimeter lang
  • Haken: Offset-Haken


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