Es gibt eine besondere Art Aale zu fangen. Soweit ich weiss, war sie früher im Ostfriesischen Raum bekannt. Sie wird -buren- genannt. Dabei nimmt man einen Zwirn (gedrillter Faden) und fädelt darauf
Tauwürmer der Länge nach auf, bis man eine ca. 2m lange Wurmschnur hat. Diesen wickelt man so um die Hand, so dass man eine Art Wurmknäuel erhält. Das Knäuel befestigt man an einer festen Kordel, diese an einem Bambusstab. Um die Aale jetzt zu fangen, braucht man noch eine flache Wanne, die auf dem Wasser liegt, evt.ein Kinderplanschbecken. Jetzt nimmt man die „Bure“ und lässt das Würmerknäuel ins Wasser. Durch langsame Auf- und Abbewegungen werden die Aale gelockt. Ist dann der Biss erfolgt, holt man die -Bure- mit einer langsamen gleichmässigen Bewegung aus dem Wasser und hält sie über dem auf dem Wasser liegenden Wanne. Da der Aal sich mit seinen Zähnen, und den kleinen Widerhacken daran, in den Würmern und dem Zwirn verbissen hat, kann er sich nicht sofort wieder lösen und es bleibt uns die Zeit den Aal in die Wanne zu buchzieren. Diese Art des Aalfangs lernte ich von meinem Grossvater und habe Sie auch schon erfolgreich getestet. Petri Heil Willi Meyer