1. Aalmontage: Das Sidley-Rig
Die John Sidley-Montage ist sehr einfach und beinhaltet ein 45 Gramm schweres Laufblei. Soll weiter geworfen werden, muss das Blei natürlich schwerer sein. Über schlammigem Grund schiebe ich einen Korkball auf das Blei, damit es nicht einsinkt. Das Laufblei wird von einer Gummiperle abgepuffert, der ein Wirbel folgt. Danach folgt ein weiteres Schnurstück, ebenfalls mit Perle und Wirbel, in welchen dann das Vorfach eingehängt wird. Diese Aalmontage wurde entwickelt, um Drall und Verwicklungen weitestgehend auszuschließen. Das geschieht aber nur, wenn das Vorfach wirklich kürzer als das Schnurzwischenstück ist.
Wie effektiv diese Montage ist, zeigte sich über zwei Jahre, in denen ich weit mehr als 30 kapitale Aale fing. Der größte wog 6 Pfund 200 Gramm. Mein Angelkollege hielt den zweiten Wirbel für überflüssig und fing in besagter Zeit nur zwei Aale. Diese Montage hat mir mehr Aale beschwert, als irgend ein anderes Rig. Und wenn ich einen Köder am Grund anbieten will, ist die John Sidley-Rig meine erste Wahl.
Das Sidley-Rig wird mit Einfachhaken der Größe 6 gefischt, wenn Würmer oder Garnelen als Köder benutzt werden. Für Fischköder kommt Hakengröße 2 zum Einsatz. Das blei sollte flach sein und um 45 Gramm wiegen. Auf schlammigem Grund kann das Bleigewicht durch eine Korkperle teilweise komensiert werden, damit das Blei nicht zu tief einsinkt. Herzstück dieser Montage ist das „Zwischenstück“, das Hauptschnur und Vorfach miteinander verbindet. Es muss unbedingt länger sein als das Vorfach, um Tüddel zwischen Blei und Vorfach zu verhindern.