Hammerharte Hechtbisse

Das sind die schönsten Momente für Hechtangler. Wer seinen Gummifisch richtig präsentiert, erlebt diese Momente häufiger. G. Schober

Alle wollen sie, die hammerharten Hechtbisse. Bekommen werden sie aber nur die, die den Köder richtig führen. Das wissen die Angelguides Gary Schober und Thomas Koch auf Rügen aus langer Erfahrung.

Während man selbst Wurf um Wurf mit den teuersten Ködern erfolglos bleibt, zieht der Nachbar an gleicher Stelle erfolgreich Fisch um Fisch aus dem Wasser. Selbst nach mehrfachen Köderwechseln bis hin zum fängigen Modell des Nachbarn, rührte sich an der eigenen Angel nichts. Wer hat sich nicht selber schon über so etwas gewundert? Noch erstaunter sind Angelfreunde, wenn sie nach 20 bis 30 Würfen an einer Stelle keinen Biss bekommen und ein anderer an genau diesem Ort in wenigen Minuten einen Hecht aus  dem Wasser fischt. Wie geht das? Fast täglich werden die Angelguides vor Rügen mit der beschriebenen Situation konfrontiert. Natürlich ist der Erfolg beim Hechtangeln, wie bei der Angelei insgesamt, immer von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören Wetter (Wind, Strömungen, Wassertemperaturen), Jahres- zeiten, Schonzeiten und natürlich auch die Geografie (Grundbeschaffenheit) des An-gelgewässers. So bestimmen u. a. Kraut, Steine, Sand, Fließgeschwindigkeit und Art des Zielfischs unsere Köderwahl das ist nichts Neues und jedem Angler klar. Aber warum fängt trotz gleicher Bedingungen der eine viel und der andere nichts? Professionelle Angel-Guides wie Gary Schober und Thomas Koch vom Team Angelwunder in Wiek auf Rügen erleben täglich, dass tatsächlich nur wenige Angler mit dem Gummifisch auf Hecht erfolgreich sind. Es ist paradox, aber genau dort, wo der Laie etliche Male seinen Köder hingeworfen hat und kein Anbiss kam, zieht der Profi fast spielerisch einen Fisch aus dem Wasser. Das ist genau der Punkt, an dem manche Leute vom Glauben abfallen. Doch erfolgreiches Angeln hat wenig mit Zauberei zu tun. Entscheidend ist allein die richtige Technik der Köderführung. Gerade beim Gummifisch spielt die Technik eine elementare Rolle. Wer den Köder falsch führt, wird kaum fangen. Wer es richtig macht, der wird sich über seine Fänge freuen!

Berührt der Gummifisch den Boden, wird die Schnur sofort gespannt (1). Der Köder wird angehoben (2), dann lässt man ihn herabtaumeln (3). Dabei wird Schnur aufgenommen. Der am Boden liegende Köder (4) wird nach kurzer Pause wieder angehoben. R. Jahnke

Berührt der Gummifisch den Boden, wird die Schnur sofort gespannt (1). Der Köder wird angehoben (2), dann lässt man ihn herabtaumeln (3). Dabei wird Schnur aufgenommen. Der am Boden liegende Köder (4) wird nach kurzer Pause wieder angehoben. R. Jahnke

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