Hecht-Angeln: Deftige Kost!

Es wird Winter, und damit Zeit für eine fängige Naturköder-Montage. Diese Montage ist einfach zu bauen, der eigentliche Clou ist der Köder: eine Makrele, ein Hering oder ein anderer Meeresfisch.

Bild: aw

Meeresfische sind im Winter echte "Hecht-Bringer"! Hier hat Esox an einer Makrele angebissen!

Die Engländer haben es vorgemacht, und auch in den Benelux-Staaten ist das winterliche Hechtangeln mit Meeresfischen beliebt. Nur in Deutschland trauen sich viele Hechtangler immer noch nicht an diese Köder. Wieso sollte auch ein Hecht an einen Meeresfisch anbeißen, den er – bis auf Boddenhechte – als Nahrung so gar nicht kennt?

Sie sind sie sehr fettreich – pure Energie, leicht verdaulich und alles „verpackt“ in einen intensiven Duft, der sich auch unter Wasser verbreitet.

Auch für uns Angler haben diese Fische nur Vorteile: Es gibt sie in jedem Supermarkt in der Kühltruhe oder beim Fischhändler. Da kann man sich den mühseligen Fang der Köderfische sparen.

Während man Sardinen im Ganzen anbieten kann, sollte man Heringe, aber ganz besonders Makrelen halbieren. Als Ganzes sind sie doch recht schwer, was das Auswerfen mit ihnen schwierig macht. Es macht nichts, wenn diese Fische schon ausgenommen sind, denn man verwendet das Schwanzstück, während man die vordere Hälfte in Stücke schneidet und damit anfüttert.

 

Nach Feierabend: Hechte anfüttern?

 

Ja, das funktioniert sehr gut! Dazu braucht man 5 oder 6 Meeresfische, die man in Stücke schneidet. Über einen Zeitraum von einer Woche füttert man damit täglich den vermuteten Hecht-Standort an. Keine Mengen: 5 Stücke/Tag reichen völlig aus! Das kann man auch schnell nach Feierabend machen, in der Dunkelheit! Und auch, wenn da vorher kein Hecht war, so wird sich dort einer einstellen, wenn er auf der Suche nach Beute auf dieses Angebot stößt.

Am Wochenende rappelt es!

Das Wochenende gehört dann ganz dem Hechtangeln. In den vorangegangenen Tagen wird sich der Hecht an die Gaben aus dem Meer gewöhnt haben. Jetzt wird es Zeit, „die Falle scharf zu stellen“!

Bau der Montage

Bild: Aderkaß

Das Material: a) Fadenstopper, b) kleine Perle, c) transparente Hechtpose, d) Bleiolive, e) große Gummiperle, f) stabiler Karabinerwirbel, g) 50-cm-Stahlvorfach mit Drilling.

 

Bild: H.A.

1. Um die Tiefe einzustellen, wird der Stopper an der gewünschten Stelle auf der Hauptschnur platziert. Dann zieht man die kleine Stopperperle und die Durchlaufpose auf.

 

2. Die Bebleiung erfolgt durch eine Bleiolive, die frei auf der Hauptschnur gleitet. Als Knotenschutz kommt dann die Gummiperle davor.

 

Bild: H. A.

3. Der Karabinerwirbel wird an die Hauptschnur geknotet.

 

Beköderung

Bei der Wahl der Köderfische ist es wichtig zu wissen, ob man nahe am Ufer angelt oder weit werfen muss: Heringe und Sardinen sind ziemlich weich und würden Weitwürfe eher schlecht überstehen. Sie sind also für die Nahdistanz besser geeignet. Makrelen dagegen haben eine ziemlich feste Haut, in welcher der Haken gut sitzt. Sie eignen sich daher gut für weite Würfe, zumal sie auch noch angebunden werden.

1. Zuerst wird die Makrele mit einem scharfen Messer halbiert.

2. Dann sticht man den Drilling mit einem Haken in die Flanke des Schwanzstückes.

3. Zum Fixieren des Köders am Stahlvorfach eignet sich Zwirn.

4. Mit einem einfachen Knoten bindet man den Schwanz am Vorfach fest. Danach wickelt man den Faden 7- bis 10-mal um die Schwanzwurzel und verknotet ihn.

5. Jetzt ist der Köder einsatzbereit. Die Fischhälfte ist einfach auszuwerfen und setzt unter Wasser mehr Duftstoffe frei als ein ganzer Fisch.


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