Hunde lassen sich darauf dressieren, einen ins Wasser geworfenen Stock wieder zubringen. Veit Wilde wirft lieber den Stickbait Water Monitor von Illex aus und holt sich damit Rapfen.
Rapfenangeln an der Wasseroberfläche gehört für mich im wahrsten Sinne des Wortes zu den Highlights im Sommer. Um die atemberaubenden Attacken der Silberbarren inklusive spannender Drills erleben zu können, muss der richtige Kunstköder. So rabiat der Rapfen beim Biss auch manchmal vorgehen mag Täuschen lässt es sich nicht so leicht. Darum sollte der perfekte Rapfenköder ins Beuteschema der Räuber passen und sich auch in schneller Strömung oberflächennah präsentieren lassen. Rapfen lieben nun einmal sauerstoffreiches und rasch fließendes Wasser, wie man es beispielsweise unterhalb von Wehren in Flüssen vorfindet. Dort jagen Sie am liebsten Lauben und machen dabei nicht selten durch spektakuläre Jagdszenen auf sich aufmerksam. Ein weiteres Kriterium, welches der ideale Rapfenköder erfüllen sollte, sind erstklassige Wurfeigenschaften. Häufig kommt es nämlich vor, dass die silbernen Raubfische in großer Distanz aktiv sind.
Ich habe eine gute Nachricht für Sie: Es gibt einen Kunstköder, der all diese Eigenschaften besitztt. Dabei handelt es sich um den Water Monitor 95 von Illex. Wenn ich auch nur den Verdacht habe, dass Rapfen am Platz sind, kommt dieser Stickbait in den Karabiner. Verdammt oft erfolgt postwendend ein aggressiver Biss. Kein anderer Köder hat mir an verschiedensten Gewässer auch nur annähend so zuverlässig Rapfen ans Band gebracht, wie der 9,5 Zentimeter lange Water Monitor, kurz WM genannt. Erst neulich habe ich an einem Nebenfluss der Elbe mit Gummifisch auf Zander geangelt. Ein halbe Stunde passierte rein gar nichts und ich wollte schon entnervt den Heimweg antreten. Zum Abschluss machte ich dann aber doch noch einen Rapfencheck mit dem WM. Ergebnis: Erster Wurf =Fehlbiss, zweiter Wurf=Fehlbiss, dritter Wurf=79er Rapfen. Dazu sei erwähnt, dass ich vorher keine einzige Raubaktivität an der Oberfläche beobachten konnte. Doch der WM ist eben so unverschämt fängig, dass er die Rapfen manchmal sogar aus der Reserve lockt, wenn sie eigentlich gar keinen Hunger verspüren.
Der Stickbait ist zwar sinkend, lässt sich aber perfekt an der Oberfläche führen. Die Rute wird dabei in 11 Uhr-Stellung gebracht, der Köder sehr schnell eingekurbelt und dabei permanent mit leichten Rucken aus dem Handgelenk in einen Zick-Zack-Kurs versetzt. Gerade weil der WM sinkend ist, bleibt es aus, dass er während dieser High Speed-Führung komplett aus dem Wasser springt. Dieses Problem hatte ich bei ähnlichen Ködern in schwimmender Ausführung leider häufig. Geräuschkugeln im Inneren des WM sorgen nicht primär für akustische Reize, sondern dank ihrer speziellen Anordnung hauptsächlich für fantastische Wurfweiten. Die Rapfenwaffe bekommen Sie in sechs verschiedenen Farben. Mein persönlicher Favorit ist bone, aber auch die anderen Dekore sind immer einen Versuch wert.