Was sind die besten Köder für große Barsche: Twister, Wobbler, oder vielleicht doch der gute, alte Spinner? Keiner von dreien, meint Martin Bowler. Er fängt seine großen Barsche mit Naturködern wie Wurm und Köderfisch. Hier verrät er seine Erfolgsmontagen.
Große Barsche üben auf mich einen unvergleichlichen Reiz aus. Haben Sie schon mal einen Dreipfünder oder sogar einen Vierpfünder gesehen? Dann wissen Sie, was ich meine. Kapitale Barsche sind echte Kolosse, von denen jeder Angler träumt. Um diesen Traum zu verwirklichen, setzen die meisten Angler auf Kunstköder. Sicherlich werden viele große Barsche mit Gummifischen oder anderen Kunstködern gefangen. Allerdings fallen in unseren Flüssen viele der großen, stacheligen Räuber auf Naturköder wie Tauwürmer oder Köderfische herein. Der Vorteil der Naturköder liegt darin, dass sie äußerst variabel einsetzbar sind: Ob an der Posen- oder Grundmontage Wurm oder Fisch fängt immer. Kommen wir zunächst zum Grundangeln. Auch wenn ein dicker Barsch imposant erscheint, plump ist er noch lange nicht. Spürt er beim Biss auch nur den geringsten Widerstand, lässt er den Köder sofort los. Aus diesem Grund benötigt man eine feine und sensible Montage. Ich verwende eine durchgehende 0,20er Hauptschnur, an die der Haken gebunden wird. Ködert man einen ganzen Tauwurm an, verwende ich einen Haken der Größe 6. Sind die Barsche vorsichtig, und hat man Fehlbisse zu verzeichnen, kommt ein halbierter Wurm zum Einsatz. Dann sollte man einen kleineren Haken anknüpfen. Ein Modell der Größe 12 ist genau richtig.
Ich angle nicht mit einem herkömmlichen Laufblei, sondern mit einem Blei am Seitenarm. Um den Seitenarm an der Hauptschnur zu befestigen, montiere ich einen Posenstopper auf der Hauptschnur. In den Stopper wird der Seitenarm aus dicker monofiler Schnur geklemmt. Das Bleigewicht sollte so gewählt werden, dass es gerade eben am Grund liegen bleibt.