Es spritzt und platscht an jeder Ecke – die Rapfen sind unterwegs und rauben, dass einem als Angler Angst und Bange werden könnte. Doch nach der großen Fanglust, die das auffällige Rauben auslöst, kommt ganz schnell der Fangfrust, denn die Rapfen tun alles, um auf sich aufmerksam zu machen, nur beißen wollen sie nicht! Es scheint, als würden sie sich lustig machen, über den Angler, der mit allen erdenklichen Mitteln versucht, einen der Fische an den Haken zu bekommen, die direkt vor seinen Füßen rauben. Da hilt nur eins: Anders angeln als gewohnt –feiner, kleiner, schneller als auf Hecht, Zander, Barsch.
Schwere Mini-Köder für Rapfen
Das geht bei den Ködern los: Die Brutfische haben jetzt etwa 5 cm Länge und sie sind meistens schlank. So sollten auch die Köder sein. Ideal sind kleine Wobbler, sie imitieren diese Minifische nicht perfekt, aber schon sehr gut. Einziger Nachteil: Die Wobbler sind leicht und eignen sich daher für den Einsatz im Uferbereich.
Gar nicht selten rauben die Rapfen aber lautstark weit draußen im Strom oder im See. Da helfen dann nur Köder, die sich weit werfen lassen. Pilker, Devon-Spinner, Löffelblinker sind die richtige Wahl. Sie sind relativ schwer und sinken entsprechend schnell.
Mit High-Speed auf Rapfen
Um sie in Rapfenhöhe nahe unter der Wasseroberfläche anbieten zu können, müssen sie im Affenzahn eingekurbelt werden. Einem Rapfen macht das High-Speed-Angeln nichts aus, im Gegenteil, oft glaubt er, flüchtende Kleinfische vor sich zu haben und muss schnell zubeißen, bevor sie außer Reichweite sind. Da kommt es dann nicht so 100-%ig auf die perfekte Köderimitation an. In diesem Fall reizt die Fluchtgesschwindigkeit den Räuber. Im Nahbereich wiederum muss der Köder nicht so schnell geführt werden, dafür aber eher wie ein echter Beutefisch wirken. Wie oben berfeits erwähnt, ein Fall für Mini-Wobbler. Damit die optimal laufen, ist feines Geschirr angesagt, und wenn dann ein Rapfen praktisch vor den Füßen einsteigt, ist Alarm angesagt! Außerdem wird das ein echter Rollenbremsen-Test! Der Biss und die erste Flucht sind nämlich das Größte beim Rapfenfischen.
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