Beim Drop-Shot-Angeln ist es notwendig, dass der Haken immer nach oben steht. Beim gängigen Palomarknoten tut er das – aber leider nicht immer. Wie sich der Haken ausrichtet, nach oben oder nach unten, ist für viele Angler reine Glücksache – obwohl der Drop-Shot-Knoten im Prinzip ganz einfach ist. Aber sobald man eine der Schlaufen in die falsche Richtung legt – nach oben statt nach unten, von rechts statt von links – macht der Haken nicht mehr das, was er soll.
Die meisten Angler knoten deshalb immer zunächst den Knoten in die Mitte des monofilen Vorfachs, schauen wie er steht und binden dann erst das Vorfach an die Hauptschnur. Wenn erst das Vorfach und dann der Haken angeknotet werden, der Haken dann aber nach unten steht, ist das allerdings ziemlich ärgerlich. Sicherlich mag es ein System geben, in welche Richtungen die Schlaufen beim Palomarknoten gebunden werden, aber das macht den einfachen Knoten dann doch kompliziert. Und wer ab und zu mal einen Drop-Shot-Knoten bindet, hat keine Lust, ihn erst lange üben und auswendig lernen zu müssen. Viel einfacher ist dagegen der gedrehte Drop-Shot-Knoten. Er lässt sich einfach binden und der Haken zeigt garantiert immer in die gewünschte Richtung.
Der Haken wird viermal in eine Schlaufe gedreht. 10 bis 20 Zentimeter unterhalb des Hakens komplettiert ein Birnenblei das Dropshot-Rig. Der Trick am Blei: Es wird mit einem hitzebeständigen Gummi überzogen! Diese „silent leads” dämpfen den Aufschlag auf hartem Grund und haben deswegen auch bei erfahrenen Fischen nahezu keine Scheuchwirkung. Damit das Blei schnell gewechselt werden kann, ist ein kleiner Clip zwischen Schnur und Blei zwischengeschaltet.
Unser Knotenprofi Johannes Radtke zeigt Dir hier im Video, wie der Drop-Shot-Knoten gebunden wird.
So wird der Drop-Shot-Knoten gebunden – Variante #1:
- Haken auf die Schnur aufziehen.
- Eine Schlaufe legen.
- Haken viermal durch die Schlaufe drehen.
- Festziehen. Fertig!
So wird der Drop-Shot-Knoten gebunden – Variante #2:
- Zuerst fädelst Du Hauptschnur durch den Haken. Wie auf den Bildern zu sehen, wird der Haken umgekehrt liegen, wenn der Knoten fertig ist.
- Jetzt legst Du ein Auge.
- Verdrehe dann die beiden Schnurenden ineinander. Je feiner die Schnur, desto mehr Windungen wirst Du brauchen.
- Danach führst Du den Haken durch die Öffnung zwischen den Windungen.
- Ziehe die Schnurenden auf dem Hakenschenkel zu. Dadurch steht der Haken immer im 90°-Winkel ab.
Lust auf noch mehr Knotenkunde? Wirf doch einen Blick in unsere Liste der Angelknoten! Dort haben wir eine Übersicht vieler wichtiger Knoten zusammengestellt, die für das erfolgreiche Angeln unablässig sind. Die blinker.de-Redaktion wünscht viel Spaß und Petri Heil!