Welse jenseits der 100-Kilo-Klasse sind schlau und haben eine Menge Erfahrung in ihrem Leben gesammelt. Meist kennen sie die Montagen der Angler sehr genau und verlassen stark beangelte Flussgebiete. Stefan Seuß erkannte schon vor Jahren, wie die Giganten ticken und passte seine Montagen sehr penibel der gezielten Großwelsfischerei an.
Auch bei der Platzwahl überlässt Stefan Seuß nichts dem Zufall und versucht dort seine Köder auszulegen, wo sich kein anderer Angler hinsetzen würde. Steilhänge, Steinschüttung, unzugängliche Lehmufer und sehr hindernisreiche Flußpassagen sind genau die Orte, die der Testangler und Angelguide sucht, um auf Großfische zu treffen. Bei seiner Montagewahl versucht Stefan schon seit Jahren sehr fein vorzugehen und so seine Köder sehr unauffällig und naturgetreu anzubieten. Die Zeiten sind längst vorbei, in denen man mit dicken Hauptschnüren, steifen Vorfächern und auftriebsstarken Unterwasserposen Fische fangen konnte. Die Welse haben schnell dazu gelernt und erkennen die Signale von zu grob gewählten Angelmontagen sehr früh und meiden den Köder. Stefan setzt seit Jahren auf kleine, leichte, stromlinienförmige Unterwasserposen mit einer Tragkraft zwischen 10 und 20 Gramm, montiert auf einem sehr flexiblen, aber widerstandsfähigen Geflecht, welches den Köder nur kurz über Grund anhebt und kaum Schwingungen oder Wasserverwirbelungen hinterlässt.
Stefan Seuß zeigt hier seine feinen und leichten Unterwasserposen und sein du_nnes aber strapazierfa_higes Vorfach.
Direkt nach dem Fang wurde der Gigant vermessen und gewogen, eine Länge von 253cm bei einem Gewicht von 109,5 Kilo sind der beste Beweis für eine leichte Verführung auf große Welse.