Harald Klein aus Deutschland schwärmt vom Thai-Angeln: „Hier gibt es z.B. Mekongwelse, die ich für die kampfstärksten Süßwasserfische weltweit halte. Ein nur 25 Kilo schwerer Fisch hat mir meine 30lbs-Bootsrute zerknackt! Die Fische zerren und schlagen viermal so stark wie unsere heimischen Welse. Neben dem bis zu 3 Meter langen kampfstarken Wels („Pla Buck“) gibt’s Alligatorhechte („Pla Jorake“), die bis zu 3 Meter lang und 250 Kilo schwer werden können, dazu Arapeimas (aus dem Amazonasbecken), Siam-Riesenkarpfen, Redtails und Barramundis und viele weitere Tropenfische. Tagesfänge von 20 bis 40 Fischen in den Gewichtsklassen zwischen 25 bis 70 Kilo sind mit ortskundigem Guide jederzeit möglich“, erzählt Angler Harald, „aber ohne Guide ist es für einen Neuankömmling schwierig, gute Fische zu fangen.“ Aber auch mit einem Guide wollen die Großfische erst einmal gedrillt und gelandet werden. Man angelt entweder auf dem Grund oder mit einer Pose in 3 bis 4 Metern Wassertiefe. Eine 30lbs-Rute mit robusten Rollen für 35er-Geflechtschnur oder 60er Monofil gehören zur Mindestausrüstung. Als Köder kneten die Guides aus Brotteig, Weißbrot, Fischmehl und allerlei Duftstoffen große Boilies.
Im Fernen Osten lassen Thailands schöne Frauen Männerherzen schneller schlagen, und so manche Begegnung endete bei uns sogar vorm Traualtar. Es sind aber nicht nur die bronzefarbenen Schönheiten, sondern Thailands Fische, die mit Größe, Artenvielfalt und Exotik die Angler reizen.