Lough Corrib im Westen Irlands gilt als eines der besten Wildforellen-Gewässer Europas. Aber wer es nur auf die Salmoniden abgesehen hat, der macht die Rechnung ohne den Hecht. Andreas Beerlage berichtet, wie Hechtangler in Irland richtige Sternstunden erleben können.
Ein Traum für Hechtangler
Ob ich dieses Jahr wohl wieder auf Lough Corrib angeln kann? Das frage ich mich jedes Frühjahr, denn der große See in Irlands Westen ist mein persönliches Traumgewässer.
Tiefblau, von Inseln gesprenkelt, von rauen Bergen umrahmt, mit wilden brown trout gefüllt, den irischen Bachforellen. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich schon dort war. Ich weiß aber genau, dass ich dort noch jedes Mal einen schönen Fisch gefangen habe, einen dieser herrlichen goldbraunen Kämpfer. Letzten Frühling war ich wieder einmal dort, dieses Mal auf der stilleren Ostseite des Sees, die ich noch nicht kannte, im Angelcamp auf der Halbinsel Inishmicatreer (siehe Info-Kasten). Und das Augenmerk galt nicht nur den Forellen, sondern zudem Hecht und Barsch, die ebenfalls reichlich vorkommen. Lough Corrib verzeichnet auch einen guten Aufstieg von Lachsen, doch für den Anmarsch der Grilse war es Mitte Mai noch etwas zu früh.