Schweden – „Zamdra“

22. Oktober 2005 – Bericht von Sandra Dieckow

Diesmal sollten meine Ferienpläne etwas spektakulär gestaltet werden. 10 Tage bevor es losgehen sollte, legte ich mich spontan ins Krankenhaus, um einen geplatzten Blinddarm entfernen zu lassen…. Aber da ich ja kein Weichei (nicht Chris C…) bin, und andere Leute meine Sachen gepackt haben, ging es dann voller positiver Erwartungen auf nach Schweden. Die Hintour wurden nur durch Lara´s leichten Blähungen erschwert, ansonsten lief alles reibungslos. Die ersten 3 Tage habe ich mich noch etwas geschont, um dann mit angreifen zu können!

Um 5.30 Uhr schellte mein Wecker – draußen alles noch stock duster – Papa noch arg verknautscht…. Das Wetter sollte diesen Tag noch einmal gut werden. Meine UBS wurde mit einem grün/gelben USA Shad bestückt und auf ging´s. Relativ schnell konnte ich meinen ersten kleinen Hecht landen und von Fang zu Fang steigerte ich mich auf 74 cm…. Leichte Überwindung kostet mich jedes Mal, den Fisch ordentlich anzufassen. Ich habe immer das Gefühl, ich würde ihnen alle Gräten brechen. Aber ich übe ja noch! An diesem Tag konnte Papa 6 Hechte erbeuten und Uli 12 Stück – somit lag ich mit meinen 4 Hechten gar nicht mal so übel! Mein Lieblingsköder wurde der Zam – daher später auch mein neuer Spitzname: Zamdra! Uli gibt Gas: Freitag bin ich dann noch einmal mit raus gefahren, um Barsche zu ärgern. Um warm zu werden, wollten wir erst in der Old Bay noch ein paar Hechten nachstellen… und schon war es bei mir passiert. Der zweite Wurf ging direkt an Land auf den Bordstein – den Radfahrer hätte ich beinahe gehabt (ein hübscher Schwede…..). Papa meinte, ich sollte lieber im Wasser bleiben. O.K. dachte ich und montierte meinen Zam. Ich warf eine Stelle an, die alle für Gut befunden hatten (ich traf ausnahmsweise, da ich besser hoch, als weit auswerfen kann…), und nach einem kurzen Kontakt mit meinem Köder wurde er auch schon schwerelos – es gab einen ordentlich PLATSCH an dieser Stelle – mein Drill begann! Nach einem doch anstrengendem Drill konnte Uli endlich den Hecht per Hand landen. Alle waren wir schon ganz aufgeregt, denn es war kein Futzi. Wacker durchgemessen und: 1 glatter Meter– ohne ziehen und zerren! Schnell ein paar Bilder geschossen und ab zurück ins Wasser! Damit die Männer nicht in Depressionen verfielen, haben wir eine Fangreihenfolge festgelegt, wobei Papa ein paar Mal aussetzte… (Er hatte diesen Tag nur einen Hecht!!!!)  Ich konnte 3 Hechte landen und 2 sind mir im Drill futsch gegangen. Uli hatte auch immerhin 4 Stück… Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß und ich möchte mich bei Uli und Angie noch einmal für die Tolle Tour bedanken – wenn ihr wollt, bin ich nächstes Jahr wieder dabei….

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