Die richtige Rute zum Vertikalangeln
Bei der richtigen Rutenlänge fürs Vertikalangeln gehen die Vorlieben der Angler auseinander. Dennoch greifen die meisten zu Modellen zwischen 1,80 und 2,00 Meter. Ich bevorzuge eine Rute von 1,85 Meter. Einsteiger sollten zunächst eine Rute mit etwa 30 Gramm Wurfgewicht kaufen, weil man damit fast das gesamte Spektrum des Vertikalangelns abdecken kann.
Fortgeschrittene kommen um eine zweite, härtere Rute mit 65 Gramm Wurfgewicht nicht herum. Zum einen, um etwas größere und schwerere Köder zu fischen. Und zum anderen wird sich schnell herausstellen, dass gerade Zander einen Unterschied zwischen einer harten und weichen Rute machen. Die Köderbeschleunigung mit einer weicheren Rute ist nun mal anders als mit einer harten. Die harte überträgt die Bewegungen des Anglers wesentlich direkter und zackiger, als es eine weiche macht – und an manchen Tagen macht das den Unterschied aus zwischen Fangen oder Nichtfangen.
Die Aktionskurven beider Ruten sollten sich unterscheiden. Für die leichte Rute ist eine Spitzenaktion optimal, während die härtere parabolisch sein sollte. Bei der leichten Rute muss die Kraftreserve nämlich im Rückgrat stecken, damit der Anhieb gut durchkommt. Dagegen soll die harte Rute mit ihrer Parabolik die starken Kopfschläge eines großen Zanders geschmeidig abpuffern, damit der manchmal nur knapp sitzende Haken nicht ausschlitzt.
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