Worauf es bei der Schnur-Wahl ankommt
Es gibt nur eine Sorte von Schnüren, die wirklich fürs Vertikalangeln geeignet ist: Geflochtene! Nur mit einer dünnen Geflochtenen lassen sich Grundstruktur und Köderlauf präzise erfühlen. Gleichzeitig kommt der Anhieb nur mit einer Geflochtenen schnell und direkt beim Fisch an. Diese Geflochtene muss natürlich möglichst dünn sein. Denn eine dicke Schnur hat einen enormen Strömungswiderstand und erschwert dadurch das Präsentieren des Köders direkt unterm Boot. Eine dicke Schnur zwingt mich durch ihren Strömungswiderstand auch, größere Bleiköpfe zu fischen, als es eigentlich nötig wäre. Das verfälscht die Köderpräsentation.
Bei der leichten Rute reichen Schnüre mit 6 Kilo Tragkraft vollkommen aus, bei der schwereren dürfen es 9 Kilo sein. Rund und extrem eng geflochtene Schnüre haben zwar den geringsten Wasserwiderstand, sind aber schnell am Ende, sobald sie an scharfe Muscheln oder Steine geraten. Daher fische ich gern etwas grober verarbeitete Geflochtene, sobald die Gewässerverhältnisse „unsauber“ werden, weil sie wesentlich widerstandsfähiger gegen Abrieb an Hindernissen sind.
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