Augen auf bei der Haken-Wahl
Beim Vertikalangeln kommen verschiedene Haken zum Einsatz: Jigs und Stinger. Ich benutze meist nur zwei Sorten von Jighaken: Zum einen den klassischen Rundkopf-Jig und zum anderen natürlich den Football-Jig. Den Rundkopf setze ich immer bei Ködern mit Schwanzteller ein, da der ausladende Football durch die träge Bleimasse gerade einen flankenden Köder in seiner Bewegung hemmt.
Trotzdem ist beim Vertikalangeln der Football-Jig mein eigentlicher Favorit! Kein anderer Haken hält den No-action-Köder so perfekt in der Waagerechten und fällt auch auf dem Grund nicht einfach um! Von den Gewichten fische ich immer so schwer, dass ich perfekt den Grund ertasten kann. In der Regel kommt man mit Gewichten zwischen 21 und 28 Gramnm gut aus. Ausnahmen davon können sich in schnell fließenden Gewässern oder bei sehr großen Ködern ergeben.Eine Sonderform unter den Jighaken ist der Fireball-Jig. Dieser kurzschenklige Haken ist eigentlich für das Fischen mit dem toten Köderfisch gedacht, funktioniert aber auch grandios mit Kunstködern, denen man durch einen langen Hakenschenkel zuviel von der Beweglichkeit nehmen würde. Doch auch den eigentlichen Bestimmungszweck sollte man nicht aus dem Auge verlieren, denn manchmal bringt erst ein toter Köderfisch am Fireball-Jig den Durchbruch an einem schwierigen Zandertag.
Unter den Fireball-Jigs wiederum eine Sonderform ist der Vector-Kopf. Bei diesem seitlich ausladenden, hakenlosen Bleikopf wird der Köfi nicht auf den Haken aufgesteckt, sondern mit einer Halteklammer bombenfest hinter den Kiemenbögen fixiert.
Insbesondere der Vector-Kopf funktioniert nicht ohne Stinger. Aber auch bei allen anderen Jighaken werden zusätzliche Haken montiert: die sogenannten Stinger oder Angsthaken. Gerade bei sehr langen Ködern oder Ködern aus einer besonders festen Gummimischung macht so ein Zusatzhaken Sinn, um die Zahl der Fehlbisse zu verringern. Keinen Sinn hingegen macht er hingegen dann, wenn die Zander und Barsche den weichen Köder ohne Probleme einsaugen können oder nur wenige Zentimeter zwischen Jighaken und Schwanzende des Köders liegen.
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