Bucktailspinner im Eigenbau

Winterzeit ist Bastelzeit. Letztes Jahr habe ich Spinnerbaits selbstgebaut, in diesem Jahr sollte es mal ein Spinner werden. Also suchte ich mein Material zusammen und fing an zu basteln.

Wie ihr zu einem eigenen Bucktailspinner kommt, seht ihr in den folgenden Schritten. Das Material: Es werden benötigt: Bucktails, Stahl- oder Edelstahldraht (0,80 mm), Rundzange (Spitzzange), Seidenschneider, Glas- oder Plastikperlen in verschiedenen Größen, Sprengringe, Drilling, Schere, Kleber, Spinnerblatt, eine Art U Draht mit 1 Loch auf beiden Seiten um dort später das Spinnerblatt einzuhängen, altes Gewicht von einem Spinner, ein paar Meter geflochtene Schnur und etwas Farbe um später den Stahldraht zu versiegeln. Hier eine kleine Übersicht, aber ein paar Sachen fehlen…. Wenn das ganze Material beschafft wurde, kann es los gehen. Schritt 1 Der Stahldraht muss gebogen werden, so das eine Öse entsteht, das andere Ende bleibt gerade. Die Länge des Drahtes hinter der Öse muss etwa 15 cm betragen, wenn nicht länger, um später einfacher die zweite Öse zu biegen und da Stahldraht nicht teuer ist, sollte man mit der Länge nicht geizen. Schritt 2 Einführen des Spinnerblattes und der Perlen. Für große Spinner nehme ich ca. 7,2 cm große Spinnerblätter in Weidenblattform. Das Spinnerblatt wird in eine Art U eingehängt (nehm ich meist von alten verrosteten oder gefundenen Spinnern), das an beiden Enden ein Loch hat, durch dieses Loch wird dann unsere Achse geführt. Danach können wir die Perlen aufziehen. Hier ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt, man sollte nur drauf achten das vorne die kleinen und hinten die großen Perlen sitzen. Schritt 3 Jetzt fängt die richtige Arbeit an, das kleben des Bucktails. Wir benötigen jetzt die Bucktails, geflochtene Schnur, Kleber (ich nehme meist 2 Komponentenkleber der sehr langsam trocknet) und das alte Spinnergewicht (siehe Bild). Also Einweghandschuhe an und los geht es. Wer sich jetzt fragt warum Handschuhe, der wird es spätestens merken, wenn der Kleber an den Fingern trocknet. Die gefochtene Schnur wird an das Gewicht geknotet und danach wird das Gewicht mit Kleber eingeschmiert. Jetzt kann man langsam anfangen einige Wicklungen um das Gewicht zu machen. Nach einigen Wicklungen kann man die Bucktails mit einarbeiten, welche man sich schon vorher zurechtlegen sollte. (Achtung Bucktails nicht so stark mich Kleber verschmieren, vor allem nicht am Ende). Also immer ein paar Wicklungen und dann ein paar Bucktailfäden mit einarbeiten, ab und zu etwas Kleber dazwischen und die Wicklungen schön straff machen. Es muss ein schöner Puschel entstehen. Der dann wie auf dem Bild aussehen sollte. Wenn dies geschehen ist sollte man dem Bucktailkörper einen Tag Ruhe gönnen, damit er gut trocknet. Ist alles getrocknet kann man das geklebte schwarz anmalen, entweder mit einem Edding oder die Modellfarbe von Revell müsste auch gehen. Ich hab mich für die Farbe entschieden. Schritt 4 Nun sind wir fast am Ziel. Der Bucktailkörper kann auf die Stahlachse aufgezogen werden, vorher sollte man die Stahlachse mit etwas Farbe versiegeln (Gib Rost keine Chance). Bei Edelstahl braucht man es nicht. Hinter dem Bucktail schieben wir ein Lochblei mit ein, um noch etwas Gewicht mit drauf zu packen. Danach sollte man noch ein paar Perlen hinter das Lochblei schieben, damit der Haken am Ende des Bucktails sitzt. Schritt 5 Der letzte Schritt, damit der Eigenbau Bucktail vollendet ist. Am Ende des Drahtes muss noch eine Öse gebogen werden, man sollte aber drauf achten, das die Perlen und co. etwas Spiel auf der Achse haben. Öse biegen und überschüssigen Draht abschneiden und etwas mit Farbe versiegeln. Jetzt nur noch den Sprengring und Drilling aufziehen und fertig ist der Spinner. So könnte deiner Aussehen!!! Noch ein Tipp am Ende. Als ich vor einigen Jahren in den USA war, hab ich mir Zubehör fürs Meersangeln mitgebracht, später stellte sich heraus, das dies ein super Bestandteil für den Bau von Spinner oder Spinnerbaits ist. (siehe Bild, Spinnerblatt fehlt im Bild) Eigentlich leicht, wenn man alles hat und etwas Geschicklichkeit mitbringt. Viel Spass beim bauen, euer Andy Bericht von Andy, 23. Oktober 2004 15:53 Uhr (CEST)


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