Jede Angeltechnik hat bestimmte Anforderungen an die verwendete Rolle. Beim Meeresangeln muss das Gerät robust und salzwasserfest sein. Beim Karpfenangeln wollen viele Angler den Freilauf nicht missen. Brandungsrollen haben eine große Weitwurfspule. Doch wie sieht die perfekte Spinnrolle aus? Die Shimano Stradic FL kommt ihr auf jeden Fall schon sehr nah!
Beim modernen Spinnfischen im Süßwasser geht es mittlerweile ganz schön fein zu, und geflochtene Schnüre um 0,10 mm und teils sogar darunter sind die Regel. Finesse-Angeln auf Barsch und Zander boomt und bei vielen Techniken, wie etwa auch dem klassischen Faulenzen mit Gummifisch, erfolgt die Köderführung größtenteils über die Rolle. Spinnfischen bedeutet auch ständiges Werfen. Die Ausrüstung dreht sich also um die Rolle und die sollte natürlich auch entsprechend gut funktionieren. Und gerade im Mittelpreissegment, in dem wir auch die Stradic finden, trennt sich die Spreu vom Weizen. Hier findet man sowohl „überteuerte Billigrollen“, als auch den Einstieg in den High-End-Bereich. Zu letzterem zähle ich die Shimano Stradic FL.
Die Schnurverlegung der Shimano Stradic FL ist ideal
Ein wichtiger Aspekt bei jeder Spinnrolle ist ganz klar die Schnurverlegung. Wenn jeder zweite Wurf in einer Perücke endet, ist es schnell vorbei mit der Angelfreude. Das ist besonders relevant beim Angeln mit geflochtenen „Feinseilen“. Gefüllt mit brandneuem 0,13er Geflecht, gab es bei mir in zwei Tagen Zander-Jiggen nicht einen einzigen Windknoten. Gerade bei neuer Schnur kommt es ja gerne doch mal zu dem einen oder anderen Knoten im Wurf – umso besser, dass mir das erspart blieb. Die Schnur wird nämlich perfekt auf der Spule verlegt und das auch bei filigraner Geflochtener.
Die Shimano Stradic FL ist in Größen von 1000 bis 5000 erhältlich, wobei es alle Größen, mit Ausnahme der 5000er, zusätzlich mit verschiedenen Übersetzungen gibt. Es ist also für jeden, vom Finesse-Barschangler bis hin zum Großhecht-Jäger, etwas dabei. Das 3000er und 4000er Modell gibt es dabei als „FL“, „FL HG“ und „FL XG“-Modell, wobei FL die niedrigste und FL XG die höchste Übersetzung darstellt. Für meinen Einsatzzweck habe ich mich für die 3000er in der langsamen Übersetzung entschieden. Das entspricht immerhin schon 78 cm Einzug pro Kurbelumdrehung.
Anlaufwiderstand? Fehlanzeige!
Während meines Ausflugs nach Holland haben wir hauptsächlich am Fluss gejiggt. Gerade beim Faulenzen im Strom fiel mir die wahnsinnige Leichtläufigkeit der Rolle ins Auge. Der Gummifisch hebt mühelos mit der Kurbelumdrehung vom Grund ab, der Anlaufwiderstand ist beinahe nichtexistent und so ergibt sich ein tolles Ködergefühl.
Die Shimano Stradic FL ist nicht zuletzt deswegen in unserer Redaktion kein Geheimtipp mehr! Deswegen war es der einzig logische Schritt, sie nun endlich auch unseren Lesern als Abo-Prämie anzubieten. Die Rolle hat, verteilt auf die Redakteure, schon alle möglichen Süßwasser-Techniken durch und selbst ein paar Salzwassereinsätze, z.B. auf Meerforelle und Uferspinnfischen auf Pollack.
Viele verschiedene Einsatzgebiete
Zwar ist die Stradic keine „reinrassige“ Salzwasserrolle, aber gerade für leichtere Anwendungen, wie auf Wolfsbarsch, Pollack und Meerforelle perfekt geeignet. Laut Shimano wurde die Rolle auch schon in Florida auf Tarpon eingesetzt. Mit dem Aluminiumgehäuse, einteiliger Kurbel und Carbon-Bremssystem mit bis zu 11 kg Bremskraft, kann die Rolle trotz ihrer Leichtigkeit doch so einiges ab. Wer also nach einer super verarbeiteten Rolle sucht, aber nicht bereit ist, ein halbes Monatsgehalt für ein Modell aus dem High-End-Segment auszugeben, findet mit der Shimano Stradic einen ganz heißen Kandidaten.
Für BLINKER-Leser: Shimano Stradic supergünstig!
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Shimano Stradic FL: Technische Daten
- Größen: 1000 bis 5000
- Übersetzung: 5,1:1 bis 6,4:1
- Kugellager: 7
- Bremskraft: 3 bis 11 kg
- Gewicht: 185 bis 295 g
- Preis: ab 150 €