Bei der Scimitar Spin von Shimano stimmt nicht nur die Qualität, sondern auch der Preis. Im Test überzeugte die Rute auf ganzer Linie.
Viel Leistung, wenig Geld
Mit der Scimitar Spin hat Shimano eine neue Rutenserie für preisbewusste Kunstköderangler auf den Markt gebracht. Wir haben die 2,70 m lange Version mit einem Wurfgewicht von 30 bis 100 g (vom Hersteller als XH bezeichnet) auf Biegen und Brechen getestet.
Selbst wenn man schon deutlich teurere Ruten gefischt hat, ahnt man nicht, dass die Scimitar im Fachhandel für einen moderaten Preis von etwa 80 vertrieben wird. Während des Testzeitraums kam die Shimano-Neuheit an großen Flüssen, aber auch an mehreren stehenden Gewässern zum Einsatz. Es wurde hauptsächlich mit Gummifischen, Blinkern und Wobblern gefischt. Dabei wurden auch einige Fische gefangen, darunter ein stattlicher Zander von 86 cm Länge, der mit der Rute souverän ausgedrillt werden konnte. Die zweiteilige Scimitar 270 XH ist trotz ihres moderaten Preises gut ausgestattet. So verfügt sie über stabile und sauber gebundene Hardlite-Ringe, ein griffiges Handteil aus EVA mit moderner Teilung, eine präzise geschliffene Steckverbindung und einen ordentlichen Schraubrollenhalter. Erfreulich: die Rute ist zwar preisgünstig, aber dennoch tadellos verarbeitet. Dies zeigt, dass Shimano trotz des Premium-Anspruches in der Lage ist, für sparsame Angler hochwertiges Gerät zu bauen. Nicht nur die äußeren Werte der Scimitar überzeugen, auch in der Praxis ist sie klasse. Sofort fällt der schnelle und straffe Blank auf, mit dem sich Grundkontakte beim Gummifischangeln und natürlich Bisse hervorragend wahrnehmen lassen. Die Aktion der Spinnrute ist dabei unter Belastung etwa halb-durchgehend. Der Blank mit edel anmutender, roter Lackierung hat also genügend Rückgrat für kapitale Räuber wie den gefangenen Großzander. Er ist dabei aber nicht übermäßig hart, was für viele Drill-aussteiger im Nahbereich sorgen würde. Aus dieser Rutenaktion resultiert außerdem ein vielseitiges Köderspektrum, welches mit der Scimitar einsetzbar ist. Kleinere Wobbler werden noch auf passable Distanzen befördert, aber selbst mit einem 16 cm langen Gummifisch am 20 g schweren Jigkopf ist die Shimano-Rute nicht überfordert. Das angegebene Wurfgewicht kann also sowohl nach unten als auch nach oben ausgeschöpft werden.Test-Noten
Praxis: ***** Die Rute begeistert mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, guten Drilleigenschaften und ordentlichen Wurfleistungen. Dabei liegt sie gut ausbalanciert in der Hand.
Eine angenehme Überraschung: Die ordentliche Verarbeitung ist für diesen Preis nicht selbstverständlich, das Material ist gut.
Super! Sie bekommen richtig viel Rute für einen bezahlbaren Preis. Klarer Kauftipp!
Jetzt kommentieren: Wie wichtig ist Ihnen das Gewicht einer modernen Spinnrute?
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