Dieses Mal sollte es mit dem Kanu aufs Wasser gehen. Wir packten also die Spinnruten und die Kamerasachen ein und ließen die Boote zu Wasser. Als Köder hatten wir uns dieses Mal unteranderem für kleine Gummis mit etwas Glitzer entschieden. Denn Sonnenlicht in Kombination mit den reflektierenden Partikeln ist für Barsche ein sehr reizvoller Köder. Natürlich durften auch Spinner, Blinker und Wobbler nicht fehlen. Denn man weiß ja nie, worauf die Räuber Hunger haben.
Nicht nur Räuber beißen beim Angeln vom Kanu
Nach anfänglichen Schwierigkeiten und mehreren eigentlich sicheren Hotspots hatten wir sie nun endlich gefunden und konnten die ersten Barsche fangen. Auf einmal bekam ein Freund, der uns auch auf der Kanu-Tour begleitet, einen extrem heftigen Biss unter einem Baum, der eindeutig nicht von einem Barsch stammen konnte. Als erstes vermuteten wir einen größeren Hecht. Jedoch entpuppte sich dieser schnell als ein fetter, gefräßiger Brassen der den Spinner attackierte. Nach dieser ersten Aufregung hatte Fritjof plötzlich auch etwas dickes an der Spinnrute jedoch konnte es sich hierbei nicht um einen Fisch handeln wie sich nur kurze nach dem „Biss“ herausstellte. Die Beute war diesmal ein mit Algen bewachsener Fahrradreifen, der natürlich nicht wieder zurück geschmissen wurde, sondern seinen Platz in der nächsten Mülltonne fand.
Der vermeintliche fisch entpuppte sich bei der Landung als ein alter Fahrradreifen. Foto: FK
Nach einer kurzen Beißpause fanden wir endlich den richtigen Spot nah am Ufer, an dem mehrere Ästen überhingen. Nachdem Tilman, Fritjof und Nils mehrere kleine Barsche mit Spinner und Gummi überlisten konnten, hatte Paul ebenfalls mit einem kleinen Gummi Erfolg und konnte den ersten richtigen Barsch zum beißen überreden. Der Fisch leiste an der leichten Rute einen tollen Kampf und zeigte eine extrem schöne Zeichnung auf. Nach einem kleinen Hecht von Tilman auf Spinner, ging nur wenige Minuten später Fritjof der große Bruder an den Haken. Nach einem ordentlichen Kampf an der Barschrute konnte er einen hübschen Kanal-Hecht ins Kanu holen.
Angeln vom Kanu – Minütliches Beiß-Fest
Der letzte Hotspot der Kanutour entpuppte sich als wahre Goldgrube. Unter einer niedrigen Brücke, nah an die Wand geworfen, konnten minütlich kleinere aber auch mittelgroße Barsche gefangen werden. Oft gingen sogar mehrere Ruten gleichzeitig krumm. Nach diesem Erfolg wurde langsam der Rückweg angetreten und ein schöner Angelegenheit auf dem Kanu neigte sich dem Ende zu.
Ich wünsche Euch viel Petri Heil, Euer Fritjof.
Fischköppe im Barsch-Glück als sie die Goldgrube gefunden haben. Foto: FK
