Barschangeln an Hindernissen ist an unseren Gewässern meist ein schweres Unterfangen – besonders wenn es um die kapitalen Fisch geht. Im Sommer fängt mit allem: ob Wobbler, Spinner, Action-Gummis oder sogar Popper, die Barsche haben auf alles Lust. Das große Spektrum der Köderauswahl steht einem vor Sommerbeginn, aufgrund des lethargischen Beißverhalten, meist nicht mehr zur Verfügung. Das dachte ich (Finn) mir auch vor meiner letzten Session, während ich mein Tackle packte und auf Jojo wartete. Rute, Klamotten und Köder waren verstaut. Kurze Zeit später stand Jojo auf meinem Hof. Es ging zum Barschangeln an unser Hausgewässer.
Als wir dort ankamen montierte ich zunächst einen mittelgroßen Gummifisch. Wir beangelten Anfangs eine große Brücke, jedoch ohne Erfolg. Weiter ging es an ein paar Stege. Das Wasser war mit etwa 1,5 Meter dort ziemlich flach. Eigentlich viel zu flach, dachte ich mir, um hier Barsche zu fangen. Ich versuchte es trotzdem und kurbelte meinen Gummifisch ziemlich schnell an einem Steg entlang. Da passierte es! Im Mittelwasser packte sich ein kapitaler Barsch meinen Köder und zog nach unten weg. Ich schlug an und der Fisch hing. Doch leider nicht lang. Zwei Fluchten des Fisches konnte ich noch erleben, dann schlitzte er aus. Sehr ärgerlich!
Barschangeln an Hindernissen – Skurrile Ereignisse
Jojo schaute mich an. Er wollte gerade sagen, dass er sich mit mir ärgere, als das nächste skurrile Ereignis aufkam. Sekunden, nachdem ich meinen Barsch an dem Hindernis verlor, knallte es auch in seiner Rute. Ein weiterer Fisch zeigte sich an der Oberfläche. Dieses Mal konnten wir ihn jedoch erfolgreich landen. Der Räuber hatte eine Länge von 35 Zentimetern und wir wussten, heute sind die Barsche in Beißlaune.
Ich ging drei Stege weiter und habe meinen Jig zunächst drauf gelassen, obwohl Jojo mit Dropshot gefangen hat. An einem Segelboot setzte ich meine aggressive Jig-Methode weiter fort. Erneut erhielt ich einen kräftigen Biss in meiner Rute. Der Fisch hing und kämpfte. An der Oberfläche zeigte sich dann kurze Zeit später ein weiterer kräftiger Barsch. Jojo konnte ihn schnell mit der Hand landen. Nun war auch ich erstaunt.
Glücklich setzten wir unseren Tag fort. Am Ende des Tages passierte ein weiteres Ereignis beim Barschangeln an Hindernissen, mit dem wir nicht gerechnet hätten. An einer Spundwand jiggte ich meinen Köder immer wieder hoch und runter. Ein erneuter Anschlag und ein weiterer Barsch hing. Ich drillte ihn bis zur Oberfläche. An der Oberfläche wurde schnell klar, dass es sich hier um einen größeren Barsch handelte. Er war kräftig und etwa um die 40 Zentimeter groß. Leider konnte ich ihn nicht landen, da er sich vom Köder freischüttelte. Doch es war kein Grund, um mich zu ärgern. Denn an derselben Stelle ließ ich meinen Köder nach längerem Rutenzupfen lange liegen. Ich hoffte auf einen weiteren Barsch an der Stelle. In der Ruhepause passierte es dann. Einschlag! Der Fisch hing, dieses Mal auch mit erfolgreicher Landung. Am Ufer stellte sich heraus, dass wir einen weiteren guten Fisch von etwa 38 Zentimetern gelandet hatten. Ein grandioser Tag.
Die Fischköpppe haben folgendes Tackle verwendet:
- Rute: SPORTEX Nova Twitch
- Schnur: CLIMAX miG Braid 0,10
- Vorfach: 0,20 Climax Max Fluorocarbon
- Jacke: SPORTEX Windstopper Fleece