Wochenende ist Angelzeit! Daher wollte ich, Fischkopp Robin, und mein Angelkumpel Christian mal wieder die Elbe unsicher machen. Unser Plan zum Raubfischangeln im Winter stand und sah wie folgt aus: Zuerst in einer Kanalmündung ein wenig auf Hecht angeln und anschließend in den frühen Abendstunden in den Buhnenfeldern der Elbe den Zandern nachstellen. Motiviert holte ich Christian vom Bahnhof ab und wir fuhren direkt zum Kanal. Nachdem wir unsere Ruten montiert hatten, legten wir los. Doch nach einer Stunde Angeln und nur einem vermasselten Biss auf meiner Seite entschieden wir uns dazu, zu den Buhnen zu fahren. Vielleicht waren die Zander ja besser drauf.
Dort angekommen stellten wir fest, dass sich das Angeln dort gar nicht so einfach gestalten würde, da ein breiter Altarm uns den Weg an die Elbe versperrte. Also fuhren wir einige Kilometer weiter stromaufwärts und fanden einen Platz, an den wir trockenen Fußes den Fluss erreichen konnten. Nach circa einer halben Stunde Fußmarsch durch einen regelrechten Schilf-Dschungel kamen wir dann endlich an der ersten Buhne an. Doch dort erwartete uns auch direkt die erste Enttäuschung: Es trieben Eisschollen auf der Elbe. Wir probierten es trotzdem und hielten gefrorenen Rutenringen und vereister Schnur stand.
Raubfischangeln im Winter ist hartes Brot
Nach einiger Zeit dann durchfuhr ein „Tock“ meine Rute. Ich haute an und spürte einen heftigen Widerstand aber keine Kopfschläge. Als die Schnur dann anfing sich zu drehen war mir klar, dass wohl eine quergehakte Brasse am Haken hängt. Ab diesem Moment machte sich eine leichte Enttäuschung breit. Zum Glück konnte sich die Brasse dann vor der Landung noch selbst befreien.
Doch auch wenn wir enttäuscht waren, dass es kein Zander war, tankten wir Motivation, weil sich anscheinend der Futterfisch in dieser Buhne sammelte, was im Winter beim Raubfischangeln eigentlich immer ein gutes Zeichen ist. Naja, aber wie es dann immer so ist machten uns die Eisschollen beim Dunkelwerden einen Strich durch die Rechnung, da sie einerseits die Köderkontrolle unmöglich machten und andererseits auch so scharfkantig waren, dass sie die Schnur einfach durchkappten. Nach ein paar Abrissen entschieden wir dann das Ende einzuläuten und kämpften uns zurück durch die Schilffelder zum Auto. Dort angekommen waren wir wieder froh im Warmen zu sein und es ging nach Hause.
Trotz all der Probleme war es ein super Angeltag, an dem wir interessante neue Spots finden konnten, an denen wir auch im Frühsommer mal angreifen werden. Zum Glück fängt bei uns die Raubfischschonzeit erst am 15. März an, sodass uns auch noch ein wenig Zeit bleibt den Zandern auf die Pelle zu rücken. Wir bleiben dran!
Die Fischköppe verwendeten folgendes Gerät beim Raubfischangeln im Winter:
- Ruten: Sportex Black Pearl 2,75m, 40g WG
- Sportex Black Arrow 2,75m, 80g WG
- Schnur: Climax miG8 0,18mm
- Vorfach: Climax MAX Flourocarbon 0,50mm
- Kleidung: Sportex Windstopper-Fleece Jacke