Als Fritjof mich (Robin) anschrieb und sagte, er sei am Wochenende in meiner Nähe war klar, wir müssen angeln gehen! Doch was sollten wir machen? Stippen auf Friedfisch mit der Chance auf eine dicke Schleie, an die Elbe auf Glasaugen oder doch lieber Zanderangeln am Kanal? Nachdem bei mir die Saison recht gut gestartet hatte und ich bei jedem Angeltrip meine Fische fing, entschieden wir uns dazu, den Zandern im Kanal auf den Zahn zu fühlen.
Zander im Kanal: Der erste Fisch in der Angellaufbahn
Einen Abend zuvor fuhr ich schon einmal an das Gewässer, um zu schauen, was die Fische so mögen. Und beim ersten Wurf kam gleich der „Tock“! Nach einem kurzen Drill zeigte sich ein schöner Zander. Das ließ doch hoffen! Leider zog nach diesem Fisch ein heftiges Gewitter auf, so dass ich nach nur einem Wurf wieder nach Hause fuhr. Am nächsten Tag kam Fritjof direkt nach der Arbeit zu mir und zusammen ging es in Richtung Kanal, mit dem eindeutigen Ziel Fritjof zu seinem ersten Zander überhaupt zu führen!
Am Kanal angekommen montierten wir unsere Ruten, banden noch kurz einige Stinger und dann ging es über den Deich ans Wasser. Das Wetter war sehr schwül und es sah so aus, als ob jeden Moment ein dickes Gewitter um die Ecke kommen könnte. Doch erstaunlicherweise hielt sich das Wetter, und es regnete im Gegensatz zu den Vorhersagen so gut wie gar nicht.
Nach den ersten 20 Würfen war dann auch klar, so einfach wie am Abend zuvor wird es heute nicht. Wir angelten aber konzentriert weiter, um bei jede Absinkphase zu 100 Prozent auf jeden Biss vorbereitet zu sein, damit wir keinen Fisch verpassen. Nachdem wir schon am Zweifeln waren, sah ich kurz rüber zu Fritjof und in dem Moment zuckte seine Spitze kurz. Er riss sie hoch und die Rute war krumm. Endlich! Nach einem kurzem aber harten Drill zeigte sich ein schöner Zander an der Oberfläche und ich kescherte diesen sicher. Auf jeden Fall ein guter Einstand in Fritjofs Zanderlaufbahn!
Schlechtwetterfront trübt das Beißverhalten der Zander
Motiviert von dem Fisch angelten wir hochkonzentriert weiter, doch die Zander hatten ein vernageltes Maul und egal ob man den Köder zackig oder langsam präsentierte oder man ihnen Action-, Slow-Action- oder No-Action-Shads anbot, sie bissen auf nichts. Als wir dann noch aufs Wetterradar sahen und sehen mussten wie sich eine große Unwetterfront schnell auf uns zubewegte, suchten wir lieber das weite und traten den Rückweg zum Auto an.
Kaum am Auto angekommen stellte sich die Entscheidung auch schon als richtig dar, den prompt fing es an zu regnen. Als wir gerade wieder auf der Hauptstraße waren kamen dann auch die ersten Blitze und lauter Donner dazu – also alles richtig gemacht. Auf jeden Fall ein erfolgreicher Tag, an dem ich Fritjof endlich zu seinem wohlverdienten ersten Zander führen konnte. Was ein cooler Angeltag! Petri Heil und Tight Lines wünschen Euch die Fischköppe Robin und Fritjof
Die Fischköppe haben beim Zanderangeln im Kanal folgendes Gerät verwendet:
- Ruten:
Sportex Black Pearl 2,75m 40g WG
Sportex Black Pearl 2,70m 60g WG - Schnur:
Climax miG8 0,18mm - Vorfach:
Climax MAX Flourocarbon 0,50mm - Kleidung:
SPORTEX Rain Jacket