Bei der Köderentwicklung gibt es keine Grenzen. Das beweist die Firma Imakatsu mit einem neuartigen Gummiköder, der an einen Tausendfüßler erinnert. Der „Kujara“ (クジャラ) war ursprünglich gar nicht für den Markt vorgesehen. Dass er es doch noch geschafft hat, ist einem glücklichen Zufall zu verdanken.
Die japanische Köderschmiede Imakatsu gehört zu den kreativsten Köderschmieden auf ihrem Gebiet. Jetzt bietet sie in Japan einen Tausendfüßler aus Weichplastik an, dessen Füße sich im Wasser hin- und herbewegen. Eigentlich wollten die Köderentwickler sich mit dem Tausendfüßler nur einen Spaß machen, doch dann konnte ein Angler mit dem Fantasieköder einen Angelwettbewerb auf Schwarzbarsche gewinnen. Und so stieg die Nachfrage nach dem neuen Köder schlagartig so sehr an, dass Imakatsu den Köder auf den japanischen Markt brachte.
Kommt der Köder auch nach Deutschland?
„Die Beine bewegen sich auf eine so gruselige Art, dass ich ihn gar nicht anfassen will“, sagte einer der Entwickler auf dem japanischen Portal LureNewsR. „Ein Kujara-Rig sieht so aus, als ob sich ein Barsch übergeben würde.“ Auch der Vergleich mit einem dicken Paar Augenbrauen fiel bereits.
Gefischt wird der neue Tausendfüßler an der Wacky-Montage. Denkbar wäre auch die Dropshot-Montage, die dem Köder im Wasser freies Spiel lässt. Ob und wann der Köder auch in Deutschland erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.